Politische Bildung mit Marx

von Johannes Schillo

Das Marx-Jubiläum 2017/2018 zieht seine Kreise, was das Auswege-Magazin schon im Vorjahr mehrfach zum Thema gemacht hat. Zahlreiche Publikationen sind erschienen, und dem Publikum wird 2018 ein breites Veranstaltungsspektrum geboten, wobei neben der Stadt Trier (https://www.karl-marx-ausstellung.de/home.html) vor allem die Rosa-Luxemburg-Stiftung (www.rosalux.de, https://marx200.org/) und die Friedrich-Ebert-Stiftung (www.fes.de) engagiert sind.

Natürlich ist in dem Zusammenhang auch die pädagogische Praxis, speziell die politische Bildung, gefragt. Dazu im Folgenden einige Anmerkungen. … weiter

Smarte Schulen

Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb

von Joscha Falck

Dieser Artikel wurde von einem Menschen geschrieben – nicht vom einem Roboter, nicht von einem mit künstlicher Intelligenz ausgestattetem Droiden und nicht von einem Algorithmus zusammengesetzt.

Was uns heute noch schmunzeln lässt, könnte schon bald zur notwendigen Floskel im journalistischen Betrieb werden. Und auch andernorts lässt sich bereits erahnen, wie Roboter die Pflege, Dr. Google die Diagnose oder Algorithmen die Verwaltungsarbeit verändern werden. … weiter


siehe dazu auch im Magazin Auswege:  „Die Story im Ersten: Das Microsoft-Dilemma“

Wie Shitstorms entstehen

Der Soziologe Christian Stegbauer erklärt in seinem neuen Buch Entstehungsweise und Folgen von unkontrollierten Wutausbrüchen in sozialen Medien

Rezension: Goethe-Universität Frankfurt am Main

„Wutausbrüche in der digitalen Welt, an denen sich viele Menschen beteiligen“ – so beschreibt der Soziologe und Netzwerkforscher Prof. Christian Stegbauer in seinem neuen Buch das vieldiskutierte Phänomen „Shitstorms“. Ob radikale Veganer oder rechte Einwanderungsfeinde: Erst durch das Internet, so Stegbauer, sei die Möglichkeit entstanden, dass sich sehr „spezielle“ Personen zusammen finden und weitere Kreise auf ihre Seite ziehen, um öffentlichkeitswirksam auf ein angebliches Fehlverhalten ihrer „Gegner“ einzuschlagen. … weiter

Quelle: www.uni-frankfurt.de | www.idw-online.de

Friedensorganisationen kritisieren atomares Wettrüsten

Putin droht mit neuen „unschlagbaren“ Atomwaffen

Mitteilung: IPPNW

Die Friedensorganisationen IPPNW und ICAN Deutschland kritisieren die angekündigte atomare Aufrüstung in der Wahlrede von Russlands Präsident Wladimir Putin. „Jetzt steigt auch Putin in den Potenzstreit mit Donald Trump und Kim Jung-un ein“, sagt Xanthe Hall, Abrüstungssprecherin der IPPNW und Vorstandsmitglied von ICAN Deutschland. „Damit ist die Renaissance des atomaren Wettrüstens, das bereits lange in Gange ist, endgültig amtlich.“ … weiter

Quelle: www.ippnw.de

Milo Rau: Die Rückeroberung der Zukunft

Der Theaterregisseur Milo Rau hielt am 24.11.2017 im Theater Odeon in Wien die Eröffnungsrede zur „Literatur im Herbst“ (Kongress „Dialektik der Befreiung“.

Rau, 1977 in Bern geboren, ist Regisseur, Theaterautor, Autor und Wissenschaftler. Zu seinen wichtigsten und bekanntesten Bühnenwerken gehören „Die letzten Tage der Ceausescus“, Hate Radio und Breiviks Erklärung. 2015 inszenierte er das „Kongo Tribunal“ und drehte darüber einen Dokumentarfilm (Veröffentlichung im Herbst 2017  Trailer auf Youtube). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und gehört zu den bedeutendsten europäischen Regisseuren. Milo Rau lebt in Köln.

Auf Youtube wurde die Rede Milo Raus veröffentlicht. Nach der Begrüßung durch Walter Famler, Generalsekretär des Wiener Kunstvereins „Alten Schmiede“, sprach Milo Rau (8:30 bis 44:10). Im Anschluss daran folgte ein Gespräch mit Shalini Randeria, Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien.

»Die Fenster des Himmels stehen weit offen«, heißt es in einem religiösen – übrigens von Martin Luther ins Deutsche gebrachten – Lied. Solidarität, Gemeinschaft, wie unser Weltparlament, wie unser Kongress hier, so denke ich, kann diese Fenster einen Spalt weit öffnen. Und auch wenn sie gleich wieder zugeschlagen werden: Man hat den Himmel kurz gesehen.“
(Milo Rau am Ende seiner Eröffnungsrede in Wien)

https://www.youtube.com/watch?v=dMRazRduxaE


Zum Spielplan des Kongo Tribunals in den Kinos: www.realfictionfilme.de/filme/das-kongo-tribunal/

„Ich mach‘ das nur noch schnell fertig!“ Beeinträchtigt Arbeit am Wochenende die Work-Life-Balance?

Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

Arbeit in der Freizeit kann unter bestimmten Umständen förderlich für die Erholung sein. Das hat ein Psychologenteam in einer dreimonatigen Tagebuchstudie herausgefunden. Die Forscher untersuchten, wie sich die Beschäftigung mit unerledigten Aufgaben am Wochenende auf die Erholung von der Arbeit auswirkt. Die Ergebnisse wurden im “International Journal of Environmental Research and Public Health” veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.dgps.de

Mindestlöhne: In Westeuropa meist über 9,40 Euro, im EU-Mittel nominal kräftige Zuwächse, Reallohnverlust in Deutschland

Neuer internationaler Mindestlohnreport des WSI

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Die Mindestlöhne in den 22 EU-Staaten, die über eine gesetzliche Lohnuntergrenze verfügen, sind zuletzt im Mittel kräftig angehoben worden – nominal um 4,4 Prozent. 19 Staaten haben ihre Mindestlöhne zum 1. Januar 2018 oder im Laufe des Vorjahres angehoben, lediglich in Deutschland, Griechenland und Luxemburg gab es keine Erhöhung. Die nominalen Erhöhungen waren die zweitstärksten seit 2009. Da die Inflation wieder anzog, legten die Mindestlöhne real weniger kräftig zu – im Mittel um 2,8 Prozent nach 5,1 Prozent 2017. In den meisten EU-Ländern mit Erhöhungen gab es aber auch inflationsbereinigt Zuwächse.

Das zeigt der neue Mindestlohnbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.* Der deutsche Mindestlohn ist mit 8,84 Euro pro Stunde spürbar niedriger als die Lohnuntergrenzen in den westeuropäischen Euro-Staaten, die mindestens 9,47 Euro Stundenlohn vorsehen, in Luxemburg sogar 11,55 Euro. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Sehr gut in Snapchat, mangelhaft in Mathe?

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Bringen Jugendliche in der Schule schlechtere Leistungen, wenn sie intensiv Snapchat, Facebook, Instagram und andere Soziale Medien nutzen? Wissenschaftler aus Würzburg und Bamberg haben diese Befürchtung hinterfragt. … weiter

Quelle: www.uni-wuerzburg.de | www.idw-online.de
©Foto: XANDER_DEZ , pixabay.com, Lizenz: CC0

Europäisches Projekt zeigt alternative Wege zum Jugendstrafvollzug

Fachhochschule Dresden nimmt mit europäischen Partnern Pilgermarsch junger Straftäter unter die Lupe – Tagung Mitte März in Dresden

Bericht: Fachhochschule Dresden (FHD)

Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft untersucht die Fachhochschule Dresden derzeit mit insgesamt sieben europäischen Partnern das sozialpädagogische Pilgern als moderne Form der Arbeit mit straffälligen und benachteiligten Jugendlichen. In dem Projekt werden ein dreimonatiger Pilgerweg mit straffälligen Jugendlichen nach Santiago de Compostela und ein ähnliches, kürzeres Projekt in Sachsen dokumentiert und verglichen. … weiter


Informationen über die internationale Fachtagung zum sozialpädagogischen Pilgern am 14.3.2018

 → Zum Film: In die Zukunft gehen. Ein Projekt für Straffällige und Menschen in schwierigen Lebenslagen

 


Quelle: www.fh-dresden.eu

GEW: „Arbeitgeber sollen Angebot vorlegen!“

Bildungsgewerkschaft zum Auftakt der Tarifverhandlungen für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten – Erste Warnstreiks werden vorbereitet 

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Potsdam – Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes haben die Arbeitgeber aufgefordert, in der zweiten Tarifrunde für die bei Bund und Kommunen Beschäftigten ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) bereitet erste Warnstreiks vor. Zum Verhandlungsauftakt hatten die Gewerkschaften ihre Forderung nach sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro noch einmal bekräftigt. Zudem erwarten sie, dass die Jahressonderzahlung für das Tarifgebiet Ost auch für den kommunalen Bereich an das West-Niveau angeglichen wird. Fast 30 Jahre nach der deutschen Einheit zahlen die Kommunen im Tarifgebiet Ost nur 75 Prozent der Sonderzahlung West. Weiterlesen

1 40 41 42 43 44 50