Einige Einlassungen zu den (a)sozialen Medien

von Brigitte Pick

Im Gespräch …

Das Wort Digitalisierung wird von den meisten Menschen als ein eher vager Veränderungsprozess beschrieben und wahrgenommen.

Jeder kennt Situationen, in denen man staunend vermerkt, dass der Blick in das Smartphone wichtiger erscheint als die Kommunikation mit seinem Gegenüber. Sprachlos sitzen sich Paare im Restaurant gegenüber, das Smartphone ersetzt das Gespräch. Versunken in die Technik rennen Menschen gegen Laternenpfosten, gehen über die Straße ohne rechts oder links zu schauen, rempeln Mitbürger an, schlagen die falsche Richtung ein, oder lassen sich sogar während des Sports im Fitness Studio berieseln, nur keine Ruhe, keine Kontemplation. Der neueste Trend scheint zu sein, selbst während des Schwimmens nicht auf akustische Berieselung durch wasserfeste MP3 Player verzichten zu können. … weiter


  Wir empfehlen wir auch den letzten Aufsatz von Brigitte Pick: Von der wachsenden Rücksichtslosigkeit in einer neoliberalen Welt

 

Smarte Lehrkräfte

Was es heißt, Lehrkraft im digitalen Zeitalter zu sein

von Joscha Falck

Digitalisierung hat Konjunktur. Das Megathema beflügelt Zukunftsforscher, Konzerne, Journalisten, Philosophen, Bürger und Politiker. Gleichzeitig sorgt es für Verunsicherung: Wohin sich die digitale Gesellschaft entwickeln wird, vermag niemand zu beantworten. Der Diskurs reicht von Schreckensbildern einer digitalen Diktatur (siehe China) über die neue große Arbeitslosigkeit (Richard David Precht) bis hin zu einer neuen Schicht der Nutzlosen, die von ihrer Kaufkraft abgesehen, überflüssig ist (Yuval Harari).
Utopisten und Schwärmer gibt es freilich auch. Nicht zuletzt im Bildungswesen erhofft man sich durch bessere Ausstattung mit digitalen Geräten moderneren und besseren Unterricht.
Der Autor möchte mit diesem Text fragen, welche Trends sich schon heute ablesen, erahnen und auch befürchten lassen. Und er möchte den Versuch einer Antwort wagen, was es heißt, Lehrkraft im digitalen Zeitalter zu sein.

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  siehe auch:

Joscha Falck: Smarte Schulen. Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb

 

Die Produktion des digitalen Menschen – Zur Kritik des „Digitalpakts für Schulen“

von Götz Eisenberg

Am Freitag letzter Woche wurde der „Digitalpakt für Schulen“ beschlossen. Mit den Stimmen von CDU, SPD, der Grünen und der FDP soll das Grundgesetz geändert werden, um dem Bund eine Beteiligung an Bildungskosten zu ermöglichen, für die bislang ausschließlich die Bundesländer zuständig waren.

Fünf Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren in die digitale Ausstattung der Schulen investiert werden. Das Geld soll in die Internetversorgung der Schulen, in Wlan, Server, Laptops, Tablets und interaktive Tafeln fließen. „Heute ist ein guter Tag für Schüler, Eltern und Lehrer in Deutschland“, sagte Bildungsministerin Karliczek von der CDU. … weiter


 Hinweis: Im Herbst ist Götz Eisenbergs neues Buch erschienen! Wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, ist hier garantiert an der richtigen Stelle..

Zwischen Anarchismus und Populismus
Zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus Band 3

  zu den Buchdaten

eine Rezension zum Buch gibt’s auch 

 


 

hier geht es zu weiteren Aufsätzen von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMAGAZIN


 

Weiterer Lesetipp zum Thema „Digitalisierung an Schulen“:

 Smarte Schulen. Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb von Joscha Falck

 

Smarte Schulen

Über Sinn und Unsinn der Digitalisierung im Bildungsbetrieb

von Joscha Falck

Dieser Artikel wurde von einem Menschen geschrieben – nicht vom einem Roboter, nicht von einem mit künstlicher Intelligenz ausgestattetem Droiden und nicht von einem Algorithmus zusammengesetzt.

Was uns heute noch schmunzeln lässt, könnte schon bald zur notwendigen Floskel im journalistischen Betrieb werden. Und auch andernorts lässt sich bereits erahnen, wie Roboter die Pflege, Dr. Google die Diagnose oder Algorithmen die Verwaltungsarbeit verändern werden. … weiter


siehe dazu auch im Magazin Auswege:  „Die Story im Ersten: Das Microsoft-Dilemma“