Kinderarmut: VdK fordert eine Kindergrundsicherung

Mitteilung: Vdk

Nach einer Studie des Paritätischen Gesamtverbandes profitieren nur wenige Kinder und Jugendliche vom sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket. Bei der Umsetzung gibt es dem Verband nach große regionale Unterschiede bei den Verfahren zur Umsetzung, diese seien oft auch zu kompliziert. Die Ergebnisse der Studie kommentiert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, wie folgt: Weiterlesen

Kinder von Alleinerziehenden: In der Armutsfalle

Mitteilung: Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik

Fast die Hälfte aller Kinder von Alleinerziehenden in Deutschland weiß, was es bedeutet, arm zu sein: 42,8% aller Ein-Eltern-Familien leben trotz Sozialleistungen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle. Die finanzielle Notlage vieler Alleinerziehender, von denen 90% Frauen sind, hat mehrere Ursachen: eine strukturelle Fahrlässigkeit des rechtlichen Systems, zu wenig Ganztagesplätze für die Kinderbetreuung, Diskriminierung am Arbeitsmarkt und nicht zuletzt fehlende Unterhaltszahlungen.

„Der sozialrechtliche Rahmen weist hier eine Reihe von Defiziten auf“, sagt Dr. Eva Maria Hohnerlein, Wissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik. … weiter


Quelle:
www.mpisoc.mpg.de
www.idw-online.de

 

Nehmt sie endlich ernst! Kinder und Jugendliche wollen gehört und beteiligt werden

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Die Stimme der Jugendlichen ist in den letzten Wochen lauter geworden. Laut einer repräsentativen Befragung fühlen sich viele Kinder und Jugendliche insbesondere in der Schule und von der Politik nicht ernst genommen und beklagen, dass ihnen zu wenig zugehört wird. Dabei könnte die Politik viel lernen: etwa über den Zusammenhang von Sicherheit, Gewalterfahrungen und Armut. Ihren Eltern stellen die Heranwachsenden insgesamt ein gutes Zeugnis aus. … weiter


Quelle:
www.bertelsmann-stiftung.de
www.idw-online.de

 

Fragt sie doch selbst! Kinder und Jugendliche sind Experten ihrer Lebenswelt

Kinderarmut zu vermeiden steht hoch auf der aktuellen politischen Agenda

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Die Bertelsmann Stiftung hat Kinder und Jugendliche gefragt, was sie aus ihrer Sicht zum guten Aufwachsen brauchen. Die ersten Ergebnisse zeigen: Eine bessere materielle Ausstattung allein reicht nicht.

Die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland sind nach eigenem Bekunden gut versorgt. Zwar gibt mehr als die Hälfte von ihnen an, sich gelegentlich, häufig oder immer um die finanzielle Situation ihrer Familie zu sorgen. Doch sie zeigen sich grundsätzlich zufrieden mit ihrer materiellen Ausstattung. Aus zahlreichen Armutsstudien wissen wir aber, dass es etwa jedem viertem Kind kaum möglich ist, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Daher schlägt die Bertelsmann Stiftung ein Teilhabegeld vor – eine finanzielle Direktleistung, die besonders arme Kinder und Jugendliche unterstützt. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.bertelsmann-stiftung.de

 

Repräsentative Umfrage zum Weltkindertag 2018: Armutszeugnis für Kinderfreundlichkeit in Deutschland

Mitteilung: Deutsches Kinderhilfswerk

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes anlässlich des morgigen Weltkindertages zeigt einen deutlichen Handlungsauftrag für die Politik, mehr als bisher für eine kinderfreundliche Gesellschaft in Deutschland zu tun.

Dabei wurden verschiedene Aspekte abgefragt: 85 Prozent der Befragten sehen es als sehr wichtig oder wichtig an, dass sich Politikerinnen und Politiker genügend um die Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland kümmern. Dass sie dies tatsächlich machen, meinen nur 16 Prozent.

Sehr große Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit gibt es auch bei der Unterstützung von Familien, beim Schutz von Kindern vor Gewalt, bei Fragen hinsichtlich selbstbestimmter Zeit sowie ausreichender Erholung und Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder. Außerdem sehen mehr als ein Drittel der Befragten Probleme bei der Umsetzung des Anspruchs, dass man sich in Deutschland gut um Kinder aus Flüchtlingsfamilien kümmert. … weiter


Quelle: www.dkhw.de

Kinderarmut hängt stark von Berufstätigkeit der Mütter ab

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Wenn Mütter nicht erwerbstätig sind, droht ihren Kindern Armut. Doch die Rahmenbedingungen für eine Erwerbstätigkeit sind nicht immer gegeben. Dabei muss Kinderarmut unabhängig von der familiären Situation vermieden werden, denn arme Kinder sind dem Risiko ausgesetzt, vom sozialen Leben abgekoppelt zu werden. Ein neues Teilhabegeld für Kinder und unbürokratische Hilfe vor Ort könnten Abhilfe schaffen. … weiter


Quelle: 
www.bertelsmann-stiftung.de
www.idw-online.de

„Mehr Ressourcen für Bildungsbenachteiligte!“

GEW-Logo_2015_55GemeinschBildungsgewerkschaft GEW zur Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) schlägt vor, mehr Ressourcen für Bildungsbenachteiligte bereit zu stellen und entsprechende Förderkonzepte aufzulegen. Die Bildungsgewerkschaft reagierte damit auf den Report „IQB-Bildungstrend 2015“, den das Berliner Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) heute vorgestellt hat. „Zum wiederholten Mal stellt die Studie die enge Kopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft der Schülerinnen und Schüler fest. Leider hat Politik bisher nicht die notwendigen Konsequenzen aus dieser beschämenden Tatsache gezogen. Das muss sich endlich ändern“, sagte Ilka Hoffmann, für Schule verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Freitag in Frankfurt a.M. „Wir brauchen ein sozial gerechtes, inklusives Schulsystem!“ Hoffmann bemängelte, dass zu sehr auf die Förderung sogenannter Hochbegabter gesetzt werde. Weiterlesen

„Inklusive Schule für alle ist die Schule für die Demokratie“

GEW-Logo_2015_55Breites Bündnis veranstaltet „Inklusionskongress“: „Soziale Spaltung in der Gesellschaft überwinden“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

„Wir brauchen ein Schulsystem, das einen Beitrag leistet, die soziale Spaltung in der Gesellschaft zu überwinden“, stellten die Sprecherinnen und Sprecher des Inklusionskongresses „Eine für alle – die inklusive Schule für die Demokratie“ am Montag, 26.9.2016, in Frankfurt a.M. fest. Das Schulsystem in Deutschland zementiere soziale Benachteiligungen, die Kinder mit in die Schule bringen. Trotzdem habe die Politik Reformen bisher nur zögerlich umgesetzt. Schulstrukturdebatten würden tabuisiert, begründete das Kongressbündnis seinen Vorstoß. „Das wollen wir ändern“, betonten Sprecherinnen und Sprecher des Bündnisses, dem sieben Organisationen angehören und das von der „Aktion Mensch“ unterstützt wird. Das Bündnis wolle eine gesellschaftliche Debatte um die Schulstruktur anstoßen. Das gegliederte Bildungssystem sei nicht zukunftsfähig. Weiterlesen

Kinderarmut in Deutschland: Große regionale Unterschiede, hohes Risiko für Flüchtlinge

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland (19 Prozent) lebt in einem Haushalt, der von Einkommensarmut betroffen ist. Im Verlauf der letzten Jahre stagnierte die Kinderarmut auf diesem hohen Niveau, sie ist allerdings im Vergleich zum Höchststand Mitte der 2000er Jahre gesunken.

Höhe und Entwicklungstendenzen der Kinderarmut unterscheiden sich regional stark. Während in Bremen 33,1 Prozent, in Sachsen-Anhalt 28,7 Prozent und im Regierungsbezirk Düsseldorf 25,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen in armen Haushalten leben, sind es in den Regierungsbezirken Oberbayern, Oberpfalz und Tübingen lediglich 9,1 bis 10,5 Prozent.

Das zeigen die neuesten verfügbaren Daten aus dem Mikrozensus, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für alle Bundesländer und detailliert für insgesamt 39 Regionen der Bundesrepublik ausgewertet hat. … weiter

Armut ist Risiko für Entwicklung von Kindern

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

In Deutschland wachsen mehr als 17 Prozent der unter Dreijährigen in Familien auf, die von staatlicher Grundsicherung leben. Wie wirkt sich das auf die Entwicklung dieser Kinder aus? Eine Analyse von Schuleingangsuntersuchungen im Ruhrgebiet zeigt: Armutsgefährdete Kinder sind schon bei Schuleintritt benachteiligt. … weiter

Quelle: Bertelsmann Stiftung/idw-online.de

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