Von Biedermännern und Brandstiftern

Die Aktion „Mach meinen Kumpel nicht an“ hat einen Sammelband mit herausgegeben: „Von Biedermännern und Brandstiftern. Rechtspopulismus in Betrieb und Gesellschaft.“ Verlegt wird das Buch vom VSA Verlag.

Auf der Seite der Gelben Hand heißt es zum Inhalt:

Warum wirkt der Rechtspopulismus bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern? Viele Menschen fühlen sich von der herrschenden politischen Klasse nicht mehr vertreten. Durch die fortschreitende Prekarisierung werden immer mehr Kolleginnen und Kollegen vom regulären Arbeitsmarkt ausgegrenzt. Auch die Entwicklung in Richtung einer digitalen Gesellschaft (Industrie 4.0) schürt Abstiegsängste. Gewerkschaften müssen diese Sorgen aufgreifen und zugleich ihre Kernthemen vorantreiben: betriebliche Mitbestimmung, Teilhabe und Anerkennung, gute Arbeit mit gerechten Löhnen und eine Rente, die zum Leben reicht. Es geht aber auch um die Verteidigung gewerkschaftlicher Grundwerte wie Solidarität, kulturelle Vielfalt und Chancengleichheit.
Quelle: https://www.gelbehand.de/meldung/artikel/von-biedermaennern-und-brandstiftern/

Buchdaten:
Von Biedermännern und Brandstiftern
Rechtspopulismus in Betrieb und Gesellschaft
Hustedter Beiträge zur politischen Bildung, Bd. 6

Hrsg.: Björn Allmendinger/Joachim Fährmann/Klaudia Tietze

Verlag: VSA
232 Seiten, 14.80 €
ISBN 978-3-89965-772-2

Weitere Informationen und eine Bestellmöglichkeit per Internet gibt es auf der Seite des VSA Verlags:
http://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/von-biedermaennern-und-brandstiftern/

Andernfalls kann das Buch im Buchhandel bestellt werden.

Rechtspopulismus erreicht eine „neue Qualität“ – Informationsportal bietet Aufklärung

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Die Ergebnisse des Forschungsworkshops „Rechtspopulismus in Deutschland: Politische und zivilgesellschaftliche Antworten“ der Otto-Brenner-Stiftung, der Heinrich-Böll-Stiftung, des Frank-Loeb-Instituts der Universität Koblenz-Landau und des Forschungsjournals Soziale Bewegungen sind jetzt auf einem Intenetportal zusammengefasst worden.

Diese Web-Dokumentation versteht sich als ein Präventions-Angebot für Alle, die sich ein vollständiges Bild über die Gefahren von völkischen Denken und hassgetriebener Politik machen wollen, um so jeder Form der Verharmlosung entgegenzutreten zu. … weiter

Quelle: Uni Koblenz-Landau | idw-online.de


direkt zum Internetportal „Eine Web-Dokumentation zum aktuellen Rechtspopulismus“

Pädagogik gegen Rechts: Argumentationshilfen

von Johannes Schillo

Der Kampf „gegen Rechts“ – gegen Radikalisierung schlechthin – gilt zur Zeit als zentrales demokratisches Anliegen, um das sich Politikbetrieb, Staatsschutz, Medien und Zivilgesellschaft zu kümmern haben, natürlich auch die Pädagogik.

Die Bundesrepublik hat es ja überhaupt mit der Daueraufgabe zu tun, den „Anfängen“ zu „wehren“. Dass dabei Bildung und Erziehung mit Breitenarbeit gefragt sind – allerdings nicht an erster Stelle, da Repression und Ausgrenzung Vorrang haben –, betonen alle maßgeblichen Instanzen, inklusive politische Parteien; bis auf die AfD, versteht sich, die darin einen „Kult mit der Schuld“, eine einseitig ausgerichtete, quasi auf den Kopf gestellte „Erinnerungskultur“ und ein verfälschtes Bedrohungsszenario sieht. … weiter

Gewerkschaften und Rechtsextremismus in Europa

… so heißt eine Publikation von  Prof. Dr. Richard Stöss (Politikwissenschaftler, Prof. em., bis 2009 an der Freien Uni Berlin), herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung (Stand 8.6.2017).

Die Publikation liegt als pdf-Datei vor und hat 108 Seiten.

Inhaltsüberblick:

1. Ursachen für die Erfolge des Rechtsextremismus in Europa

2. Was will die extreme Rechte in Europa?

3. Handlungsempfehlungen

In der Publikationen werden u.a. die Ideologie, Programme und Ziele der europäischen extremen Rechten besprochen sowie auch die rechtsextremen Einstellungen bei Gewerkschaftsmitgliedern in Deutschland thematisiert.

Im Kapitel 3.8 wird überblicksartig auf die gewerkschaftliche Bildungsarbeit gegen Rechtsextremismus  eingegangen.


kostenloser Download der pdf-Datei „Gewerkschaften und Rechtsextremismus in Europa“

 

Leipziger Germanist analysiert Sprache von Rechtsextremisten

Mitteilung: Universität Leipzig

„Sprache und germanischer Mythos im Rechtsextremismus“ ist der Titel eines neuen Buches, das in unmittelbarer zeitlicher Nähe zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Verbotsverfahren gegen die rechtsextreme NPD erschienen ist.

Der Autor, Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener von der Universität Leipzig, beschäftigt sich darin intensiv mit der rechtsextremen Adaption von Sprache und germanischem Mythos. Der Germanist beschreibt darin unter anderem detailliert, wie Rechtsextremisten die Mythologie für ihre Zwecke instrumentalisieren und umdeuten. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Fokussierung auf ein sozialdarwinistisches Weltbild, das auch Gewalt als Mittel der Politik legitimiert. … weiter

©Foto: Prof. Dr. Dr. Georg Schuppener


Quelle: www.uni-leipzig.de

Korrektur: Neue „Mitte“-Studie der Universität Leipzig: Gesellschaft ist zunehmend polarisiert, Bereitschaft zu Gewalt steigt

Eine Korrektur der Fassung vom 15.6.2016

Mitteilung: Universität Leipzig

Die politische Einstellung der deutschen Bevölkerung ist polarisiert. Während eine deutliche Mehrheit der Gesellschaft rechtsextremes Denken und auch Gewalt zum Teil strikt ablehnt und Vertrauen in demokratische Institutionen hat, sind Menschen mit rechtsextremer Einstellung immer mehr bereit, zur Durchsetzung ihrer Interessen Gewalt anzuwenden.

Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie „Die enthemmte Mitte“, die PD Dr. Oliver Decker und Prof. Dr. Elmar Brähler vom Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung der Universität Leipzig in Kooperation mit der Heinrich Böll-, der Otto Brenner- und der Rosa Luxemburg-Stiftung durchgeführt und am 15.06.2016 in Berlin vorgestellt haben. … weiter

Download der Studie

Quelle: www.uni-leipzig.de

Zum Verhältnis von Angst und Demokratie

von Götz Eisenberg

„Aus dem Sumpf des Unbewussten blubbert
wie stinkende schweflige Lava der über viele Jahre
im Zaum gehaltene Antisemitismus wieder hoch. …
Meine Prophezeiung vor Jahrzehnten,
dass die dritte Generation
das Nazitum zurückbringen wird.“
(Imre Kertész)

Die Landtagswahlen vom 13. März 2016 haben uns vor Augen geführt, wie groß das rechtsextreme und antidemokratische Wählerpotenzial in Deutschland ist.

Von anderer Seite und aus anderen Motiven gehen die sogenannten Terroristen gegen die westliche Lebensform vor. In Gefahr gerät die Demokratie aber auch durch die panischen Gegenreaktionen des Staates, der in Namen der Terrorbekämpfung bereit ist, wesentliche Bestandteile des demokratischen Rechtsstaates auf dem Altar der Sicherheit zu opfern. … weiter Weiterlesen

„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“

GEW-Logo_2015_55Bildungsgewerkschaft GEW zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Mitteilung: GEW Bundesvorstand

Auschwitz/Frankfurt a. M. – Anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) eine humanitäre Flüchtlingspolitik sowie entschiedenen Widerstand gegen rassistische Ausgrenzungen in Europa an. „Insbesondere unsere Geschichte verpflichtet uns zur Humanität. Wir stellen uns der Aufgabe, jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu ächten und zu bekämpfen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Mittwoch während einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung der Bildungsgewerkschaften Histadrut Hamorim (Israel), NSZZ Solidarność und ZNP (beide Polen) sowie des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) und der GEW (beide Deutschland) in Auschwitz. Weiterlesen

Der Islam ist keine Bedrohung für unsere Gesellschaft

Kommunikations- und Sozialwissenschaftler der Universität Jena legen Studienergebnisse zur Einstellung der Deutschen zum Islam vor

Mitteilung: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Der Schock sitzt tief: Islamistische Terroristen haben in Paris mehrere Veranstaltungen und Vergnügungsorte angegriffen und weit mehr als einhundert Menschen getötet. Schon kurze Zeit nach den Anschlägen wurden erste Stimmen laut, die aktuelle Flüchtlingspolitik zu überdenken und die Einwanderung der vorwiegend muslimischen Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens nach Europa zu stoppen.

Aber auch bereits vor den Anschlägen von Paris gingen vor allem in Ostdeutschland regelmäßig Anhänger der Pegida auf die Straße, um gegen die vermeintliche Unterwanderung unserer Gesellschaft durch den Islam zu demonstrieren. Leben die Menschen in Deutschland also in Angst vor dem Islam? … weiter

Quelle: Uni Jena/idw-online.de

Warum der „Islamische Staat“ Jugendliche in Deutschland fasziniert

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut e.V.DJI_Impulse_1-2015

In kurzer Zeit hat die Terrormiliz „Islamischer Staat“ halb Syrien und weite Teile des Iraks erobert. Die Milizen verüben Massaker und zerstören auf ihrem Siegeszug Jahrtausende alte Kulturgüter.

Trotz seiner Brutalität übt der IS große Attraktivität aus: Allein in der Bundesrepublik haben sich ihm rund 650 junge Menschen angeschlossen. Die wissenschaftliche Erforschung steht erst am Anfang. Das neu erschienene Forschungsmagazin des Deutschen Jugendinstituts, „DJI Impulse“, resümiert erste Ergebnisse über die islamistische Radikalisierung und stellt sie Erkenntnissen zum Rechtsextremismus und zur linken Militanz gegenüber. … weiter

direkt zum Deutschen Jugendinstitut auf die Impulse-Seite

Quelle: dji.de/idw-online.de

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