Einbürgerungen 2017 um 1,7 % gestiegen

Bevorstehender Brexit führt zu Rekordwert an Einbürgerungen britischer Staatsangehöriger

Mitteilung: Statistisches Bundesamt

Im Jahr 2017 wurden rund 112 200 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert. Das war der höchste Stand seit dem Jahr 2013. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das gut 1 800 Einbürgerungen oder 1,7 % mehr als im Jahr zuvor. 

Wie schon im vergangenen Jahr ließen sich insbesondere Britinnen und Briten deutlich häufiger einbürgern. Während 2015 nur 622 britische Bürgerinnen und Bürger die deutsche Staatsangehörigkeit erworben hatten, waren es 2016 schon 2 865 (+ 361 % gegenüber dem Vorjahr) und 2017 schließlich 7 493 (+ 162 % gegenüber dem Vorjahr) – nach 2016 ein erneuter Rekordwert. Zugleich stellte das Vereinigte Königreich damit die zweitmeisten Eingebürgerten aller Nationen. Ein Zusammenhang mit dem bevorstehenden Brexit liegt nahe: In den beiden Jahren 2016 und 2017 erwarben insgesamt 10 358 Britinnen und Briten die deutsche Staatsangehörigkeit – mehr als doppelt so viele wie im gesamten Zeitraum von 2000 bis 2015 (5 092).  Weiterlesen

Mutter-Kind-Bindung – Studie der Universität Hamburg zeigt: Oxytocin schlägt Testosteron

Mitteilung: Universität Hamburg

Verschiedene Hormone beeinflussen die mütterlichen Gefühle. Während Oxytocin die Bindung zum Kind stärkt, scheint Testosteron mütterliches Verhalten zu unterdrücken.

Eine Studie von Sarah Holtfrerich und Jun.-Prof. Dr. Esther Diekhof aus der Abteilung Neuroendokrinologie am Institut für Zoologie zeigt nun, dass Oxytocin die negative Wirkung von Testosteron ausgleichen kann. Dies berichten die Wissenschaftlerinnen in der aktuellen Ausgabe des Scientific Reports. … weiter


PM v. 16.5.2018
www.uni-hamburg.de | www.idw-online.de

Bildungsbericht 2018 in Berlin vorgestellt

BMBF und KMK sind sich einig: Bildung lohnt sich – für jeden Einzelnen und die Gesellschaft

Mitteilung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Die Kultusministerkonferenz (KMK) und die Bundesministerin für Bildung und Forschung (BMBF) haben am 22.06.2018 in Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) den Bericht „Bildung in Deutschland 2018“ vorgestellt.

Der nunmehr siebte Bildungsbericht beschreibt die Gesamtentwicklung des deutschen Bildungswesens und widmet sich in seinem Schwerpunkt den Wirkungen und Erträgen von Bildung. … weiter


PM v. 22.6.2018
www.bmbf.de


Download Bildungsbericht kompakt (2 MB, pdf)

 Download Online-Version des Bildungsberichts 2018 (12 MB, pdf)

Aufruf: Solidarität statt Heimat

Das „Institut Solidarische Moderne“ schrieb:

In den aktuellen Debatten um Migration und Asyl beobachten wir eine zunehmende Polarisierung von rechts. Dem möchten wir etwas entgegensetzen. Wir fordern, Rassismus und Entrechtung klar beim Namen zu nennen und eine solidarische und humanitäre Position zu verteidigen.  

Zusammen mit medico international und kritnet – Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung – haben wir einen Aufruf gegen Rassismus in der öffentlichen Debatte und in der politischen Diskussion über Migration und Asyl verfasst. Zahlreiche Personen unterstützen den Aufruf bereits. Der Erziehungswissenschaftler und Publizist Micha Brumlik, die Sozialwissenschaftlerin Naika Foroutan, die Intendantin des Hamburger Theaters Kampnagel Amelie Deufhard, der Autor Georg Diez und viele weitere Wissenschaftler*innen, Kulturschaffende und andere haben den Aufruf als Erstunterzeichner*innen unterschrieben. (Quelle: http://www.solidarische-moderne.de/de/article/526.solidaritaet-statt-heimat.html )

 Hier geht es zum Aufruf mit weiteren Informationen und mit der Möglichkeit zum Unterzeichnen

„Gute Bildung braucht deutlich mehr Investitionen“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Nationalen Bildungsbericht“: enge Kopplung von Herkunft und Bildungserfolg muss endlich aufgelöst werden

Mitteilung: GEW

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angesichts der alarmierenden Daten des „Nationalen Bildungsberichts“ dringend zusätzliche Investitionen in den Bildungsbereich angemahnt. Zudem müsse der Pädagogen-Beruf attraktiver gemacht werden, um den gravierenden Personalmangel insbesondere an Kitas und Schulen erfolgreich zu bekämpfen. „Der Bildungsbericht bestätigt viele andere Untersuchungen: Allen Maßnahmen zum Trotz ist es bis heute nicht gelungen, das Kardinalproblem des deutschen Bildungssystems – die enge Kopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg – zu lösen. Die soziale Schere geht sogar wieder weiter auseinander. Hier muss endlich angesetzt werden“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. „Ausgaben für gute Bildung lohnen sich: Sie führen zu mehr Chancengleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe, verbessern die Berufs- und Lebensperspektiven der Menschen und stärken deren Gesundheit.“ Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: Globalisierte Finanzmärkte

Ein Jahrzehnt nach Beginn der großen Krise

attac präsentiert neues Unterrichtsmaterial

gsf – „Pünktlich zum zehnten Jahrestag der Lehman-Pleite beleuchtet das Attac-Bildungsmaterial den Verlauf der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise und die Zusammenhänge zwischen alltäglichem Leben, der finanziellen Sphäre allgemein und den Krisen des vergangenen Jahrzehnts. Neben dem Rückblick geht es insbesondere um die Frage der Bankenrettung und die Beziehung zwischen den Finanz- und den Wohnungsmärkten.“ (Quelle: http://shop.attac.de/index.php/bildungsmaterial/bima-globale-finanzmaerkte.html )

Es gibt vier Module: Weiterlesen

Dieser Streit muss sein

Eine Rezension von Detlef Träbert

„Die Allianz aus Bildungspolitik und Sonderpädagogik verfälscht und diskreditiert das Menschenrecht auf inklusive Bildung.“ Mit diesem schlagkräftigen Satz beginnt der Klappentext auf der Rückseite eines dünnen Büchleins, das eines der dicksten Bretter des deutschen Bildungswesens anbohrt. Die „Streitschrift Inklusion“ ist das wichtigste bildungspolitische Buch der aktuellen Gegenwart. … weiter

Stress hilft beim Verlernen von Angst

Neue Erkenntnisse über das Extinktionslernen könnten nützlich für Therapien sein

Mitteilung: Ruhr-Universität Bochum

Stress kann positive Effekte auf das Extinktionslernen haben, bei dem zuvor erlernte Assoziationen aufgelöst werden. Wie Kognitionspsychologen der Ruhr-Universität Bochum herausfanden, sorgt Stress dafür, dass das Extinktionslernen unabhängig vom Kontext erfolgt. Das könnte zum Beispiel für Therapien von Angststörungen nützlich sein.

Dr. Shira Meir Drexler, Prof. Dr. Oliver Wolf und Privatdozent Dr. Christian Merz vom Bochumer Institut für Kognitive Neurowissenschaft beschreiben die Ergebnisse in der Zeitschrift Behavior Therapy. … weiter


Quelle: http://news.rub.de

Zwischen Einsturz und Neubau – Pädagogisches Arbeiten unter erschwerten Bedingungen

Mitteilung: GEW

Pädagog*innen stärker am Um- und Neubau von Schulen zu beteiligen, hat Marlis Tepe, Vorsitzende der GEW, von der Politik gefordert. Notwendig seien Gebäude, die den Anforderungen der Inklusion und des Ganztagsbetriebs gerecht werden. Wie diese konkret auszusehen hätten, müsse unter Beteiligung der Pädagog*innen, Eltern und Schüler*innen vor Ort entschieden werden, mahnte Tepe. Die GEW-Vorsitzende wies bei ihrem Besuch der Carlo-Schmid-Oberschule in Spandau auf die Bedeutung des Schulbaus für die Bildung hin. „Wenn in Klassenräumen der Putz von den Wänden fällt oder Schüler*innen den Gang zur Toilette scheuen, dann leidet auch der Lernprozess.“ Weiterlesen

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