Bürgerbeteiligung als Antwort auf die Krise der Demokratie

Mitteilung: Universität Stuttgart

Das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in demokratische Institutionen oder sogar gegenüber der Demokratie als Staatsform ist in den letzten Jahren gesunken.

Diese Krise der Demokratie ist auch eine Krise der öffentlichen Kommunikation, erklärt André Bächtiger in seiner jüngst in der US-amerikanischen Fachzeitschrift Science erschienenen Veröffentlichung. … weiter


Quelle:
www.uni-stuttgart.de
www.idw-online.de
Grafik:; geralt auf pixabay.com (Lizenz)

Homeoffice und flexible Arbeitszeiten: Väter machen Überstunden, Mütter auch – und kümmern sich zusätzlich mehr um die Kinder

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Frauen und Männer mit Kindern nutzen flexible Arbeitsmodelle wie Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit und Homeoffice unterschiedlich: Während die Väter sehr viel mehr Zeit in den Job stecken, machen Mütter etwas mehr Überstunden, vor allem nehmen sie sich aber deutlich mehr Zeit für die Kinderbetreuung. Damit hilft flexibles Arbeiten zwar bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, es kann zugleich aber auch die klassische Rollenverteilung zwischen Frauen und Männern festigen oder sogar verstärken.

Dagegen helfen könnten klarere Regelungen, etwa eine Zeiterfassung im Homeoffice, und stärkere Anreize für Väter, sich ausführlicher um ihre Kinder zu kümmern. Mehr Freizeit haben weder Mütter noch Väter durch flexible Arbeitszeiten.

Das zeigt eine Studie von Dr. Yvonne Lott, Gender- und Arbeitszeitforscherin am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

Medienhelden

Eine Rezension zum gleichnamigen Unterrichtsmanual zur Förderung von Medienkompetenz

von Joscha Falck

Die Digitalisierung hat längst das Jugendalter erreicht. Instagram, Snapchat und WhatsApp bestimmen heute wie nie zuvor die Kommunikation und die Selbstdarstellung von Jugendlichen. Vieles daran macht Spaß und ist praktisch. Dennoch bringen Social Media und die damit verbundene Kultur der Digitalität auch neue Probleme mit sich: Cybermobbing, Formen des Stalkings, Sucht oder schlicht Online-Stress.

Grund genug sich diesem Thema verstärkt in Schule und Unterricht zu widmen. Dazu eignet sich das Unterrichtsmanual „Medienhelden“, das im Folgenden vorgestellt werden soll. … werden

 

Ich bin ein Kind – ich darf alles!

von Gabriele Frydrych

Rums, die Tür kracht zu. Zum siebten Mal. Sechs Erwachsene zucken zusammen. Vier andere schauen gequält, darunter die Gastgeber. Vier Erwachsene lächeln amüsiert, darunter die Kindseltern. Die Großfamilie hat sich zu einer Geburtstagsfeier getroffen. Paul ist das einzige kleine Kind in der Runde. Er ist zwei Jahre alt und laut seiner stolzen Eltern hochintelligent, temperamentvoll und kreativ.

Beim letzten großen Familientreffen konnte er leider nicht teilnehmen, weil er gerade einen Entwicklungsschub hatte. Paul hat schnell begriffen, dass eine krachende Tür Erwachsene nervt. Nun benutzt er jeden Augenblick elterlicher Unaufmerksamkeit, um sich zur Tür zu schleichen. … weiter


weitere Satiren von Gaby Frydrych im Magazin Auswege

Arbeitskämpfe 2018: Rund eine Million Ausfalltage, knapp 1,2 Millionen Streikende

Neue WSI-Arbeitskampfbilanz

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

2018 sind in Deutschland durch Arbeitskämpfe rund eine Millionen Arbeitstage ausgefallen. Damit hat sich das Arbeitskampfvolumen gegenüber dem Jahr zuvor mehr als vervierfacht. 2017 verzeichnete das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung 238.000 Ausfalltage. Sehr viel höher fiel auch die Streikbeteiligung aus. Sie stieg von 131.000 im Jahr 2017 auf knapp 1,2 Millionen Streikteilnehmerinnen und -teilnehmer 2018. Das zeigt die neue Jahresbilanz zur Arbeitskampfentwicklung, die das WSI am 28.3.20129 vorlegte.* Weiterlesen

„Europa. Jetzt aber richtig!“ – Alle wollen die EU neu gründen

von Suitbert Cechura

Vom französischen Präsidenten, der sein Land zur europäischen Führungsmacht berufen sieht, bis zu den deutschen Gewerkschaften (DGB-Motto zum 1. Mai: „Europa. Jetzt aber richtig!“) wollen alle die EU neu gründen, damit sie mächtiger, effizienter und, natürlich, „bürgernäher“ wird.

Eine Einstimmung auf europäische Großmachtambitionen ist auch deshalb nötig, weil bald im Mai die verehrten Wähler und Wählerinnen wieder zu den Urnen gerufen werden. Gegen diese Vereinnahmung für eine – angeblich über alle nationalen Zweifel erhabene – gute Sache hier einige Einwände. … weiter


 

Alle Texte von Suitbert Cechura anzeigen


Foto: Michael Gaida auf pixabay.com (Lizenz)

 

„Rechtspopulisten inszenieren sich als die Verteidiger des Abendlandes“

Mitteilung: Universität Leipzig

Zwei Monate vor der Europawahl und gut ein halbes Jahr vor der Landtagswahl in Sachsen wird mit einem Erstarken rechtspopulistischer Parteien gerechnet. Gerade im Wahlkampf nehmen Rechtspopulisten die christliche Religion für ihre Zwecke in Anspruch und schaffen so eine religiös-nationalistische Identität. Das hat Dr. Alexander Yendell von der Universität Leipzig zusammen mit Dr. Oliver Hidalgo und Dr. Philipp Hildmann beobachtet.

Für die Hanns-Seidel-Stiftung haben sie sechs Thesen zu „Religion und Rechtpopulismus“ formuliert. Sie basieren auf einer Fachveröffentlichung in der „Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik“. Warum die Diskussion, ob der „Islam zu Deutschland gehört“ den Rechtspopulisten in die Hände spielt und wo sich Konservative und Rechtspopulisten in der Religionsfrage unterscheiden, erzählt der Leipziger Soziologe im Interview. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Faire Kassenwahl-Gesetz“: Spahn leistet Privatisierung des Gesundheitssystems Vorschub

Mitteilung: DGB

Zum Referentenentwurf eines „Faire Kassenwahl Gesetzes“ sagt Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, in Berlin:

„Die von Bundesgesundheitsminister Spahn geplante Abschaffung der sozialen Selbstverwaltung im GKV-Spitzenverband ist nicht nur unverständlich, sondern mit nichts zu rechtfertigen. Sie widerspricht völlig den Bekenntnissen der Regierungskoalition von Union und SPD zur Sozialpartnerschaft als Erfolgsmodell und der Stärkung der sozialen Selbstverwaltung.

Spahn stellt damit den Vertretern der Versicherten und Beitragszahler den Stuhl vor die Tür und macht damit den Weg frei für eine Politik, die mit den Beitragsgeldern der Versicherten den Wettbewerb unter den Kassen und Leistungserbringern anheizen und der tiefgehenden Privatisierung des Gesundheitssystems Vorschub leisten will. Spahn suggeriert, dass mehr Wettbewerb im Kassensystem das Allheilmittel für eine bessere Versorgung sei – eine Annahme, die durch nichts bewiesen ist. Sie führt nur dazu, dass nicht der Mensch im Mittelpunkt der Gesundheitspolitik steht, sondern die Rendite der Leistungserbringer. Fair ist das nicht.“


PM v. 26.3.2019
Nora Neye
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
Abteilung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
www.dgb.de

DGB und GEW zur UN-Behindertenrechtskonvention: „Stillstand statt Weiterentwicklung“

Gewerkschaften DGB und GEW zu zehn Jahren UN-Behindertenrechtskonvention

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Berlin/Frankfurt a.M. – Die Bilanz des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) nach zehn Jahren Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) in der Bildung fällt ernüchternd aus. „Zwar haben einige Bundesländer Anstrengungen unternommen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Unter dem Strich ist die UN-BRK im Bildungsbereich aber zu zögerlich und ohne großen Elan umgesetzt worden. Aktuell erleben wir Stillstand und in einigen Ländern sogar einen Rückwärtsgang statt Weiterentwicklung“, sagte Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied für Schule, am Montag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

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