GEW: „Von der Kasse in die Kita: Voraussetzungen müssen stimmen“

Umschulung der Schlecker-Frauen löst Erzieherinnenmangel nicht

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand/Ulf Rödde

Frankfurt a.M. – Die Voraussetzungen müssen stimmen, wenn Schlecker-Frauen zu Erzieherinnen umgeschult werden sollen. Das hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu dem Vorschlag der Bundesministerinnen Ursula von der Leyen (Arbeit) und Kristina Schröder (Familie, beide CDU) festgestellt.

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Wenn sich Lehrkräfte und ihre Schüler in Facebook treffen …

Gibt es eine Freundschaft mit Lernenden in sozialen Netzwerken?

von Günther Schmidt-Falck

Austausch, Nähe, Freundschaft, Nachhilfe und Beratung von SchülerInnen übers Internet? Wurde noch vor Jahren in PädagogInnenkreisen über die Seite „SpickMich“ debattiert, sind jetzt offensichtlich Facebook und Co. dran. Die Kernfrage lautet: Darf bzw. soll ich als Lehrkraft Kontakte zu SchülerInnen über die sozialen Netzwerke pflegen? … weiter

 

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GEW begrüßt Aus für „Schultrojaner“

Bildungsgewerkschaft: Alltagstauglichkeit und Rechtssicherheit für Lehrkräfte und Schulen schaffen

Frankfurt a.M. – Das Aus für den sogenannten „Schultrojaner“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ausdrücklich begrüßt. „Das Projekt mit der geplanten Scansoftware hätte in die Irre geführt: Beschäftigte an den Schulen auszuforschen und Lehrkräfte unter Generalverdacht zu stellen, führt zu Unruhe an den Bildungseinrichtungen und verletzt deren Rechte. Wir brauchen eine Lösung, die Rechtssicherheit für die Beschäftigten schafft. Die Lehrkräfte müssen für die Lehr- und Lernprozesse alle nötigen Infoquellen professionell nutzen, die Inhalte nach pädagogischen und didaktischen Gesichtspunkten aufbereiten und wiedergeben können. Wir bieten den Ländern und dem Verband Bildungsmedien Gespräche über eine Vereinbarung an, mit der diese Ziele erreicht und die die Rechte der Autoren und Verlage berücksichtigt werden“, sagte Marianne Demmer, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Schule, am Montag in Frankfurt a.M.

Sie machte deutlich, dass die Vereinbarung alltagstauglich sowie praxisorientiert sein müsse und keinen bürokratischen Aufwand an den Schulen verursachen dürfe. Demmer mahnte die Länder, die Lehrmitteletats und Mittel für Rechteabgeltungen so aufzustocken, dass die Lehrkräfte ihre pädagogischen Aufgaben in einem rechtssicheren Rahmen erfüllen könnten. „Wir schlagen vor, dass die Kultusministerkonferenz ein Expertengremium ‚Digitale Lehr- und Lernmaterialien‘ einrichtet. Es soll Vorschläge für eine von den Verlagen unabhängige Internet-Plattform für qualitätsgeprüfte Lehr- und Lernmaterialien entwickeln. Hierfür bieten wir unsere Mitarbeit und Unterstützung an“, betonte die GEW-Expertin. 

Pressemitteilung v. 7.5.2012
GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
Pressesprecher und
Redaktionsleiter „Erziehung und Wissenschaft“
Reifenberger Str. 21
60489 Frankfurt am Main
www.gew.de

Gleichstellung von Menschen mit Behinderung muss endlich kommen!

Mitteilung: AWO Bundesverband

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2012 fordert die AWO die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. „Nur durch den Abbau von Barrieren kann gewährleistet werden, dass alle Menschen mit Behinderung gleichberechtigt mit anderen an unserer Gesellschaft teilnehmen können“, betont AWO Vorstand Brigitte Döcker. Die AWO tritt deshalb verstärkt für die Umsetzung der Leitidee der Inklusion ein. „Wir sind der Auffassung“, so Döcker, „dass Inklusion nur in einer Gesellschaft möglich ist, in der die Menschen sozial gesichert leben und arbeiten können. Hierfür müssen endlich die rechtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen geschaffen werden.“

Inklusion bedeutet im weiteren Sinne den Einschluss aller Menschen in die Gesellschaft, unabhängig davon, ob mit oder ohne Behinderung. Eine erfolgreiche Umsetzung von Inklusion bedarf also eines grundlegenden Umdenkens in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt. „Die AWO fordert vor allem aber die Politik auf, weit über gesetzlich bestehende Möglichkeiten hinaus, Menschen mit Behinderung ein selbstverständliches Recht auf Mitbestimmung einzuräumen“, unterstreicht AWO Vorstand Döcker. ‚Nichts ohne sie, nichts über sie‘ müsse zukünftig das politische Handeln auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene kennzeichnen. Dazu gehöre etwa auch die aktive Einbeziehung in die Gesetzgebungsverfahren

Einen ersten entscheidenden Schritt hat der AWO Bundesverband mit dem Aufbau eines eigenen Büros‘ für Leichte Sprache unternommen.

Quelle: PM v. 4.5.2012 – AWO – www.awo.org

Jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und mit mehr BAföG mehr erreichen

Anlässlich der heutigen Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz bekräftigt der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) seine Forderung nach einer umfassenden Reform des BAföG

Mitteilung: fzs

Berlin, 20.04.2012: Dieser Appell richtet sich an Annette Schavan und ihre Ministerkolleg*innen in den sechszehn Bundesländern, die gefordert sind,
nach zwei Jahren Stillstand die BAföG-Sätze zu erhöhen. Bewegung in dieser Frage ist leider momentan nicht erkennbar.

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Aspekte zum Problem „Allgemeinbildung in Gefahr“

von Hasso Rosenthal

Erstmals vor 2500 Jahren forderten die Sophisten eine Allgemeinbildung für Menschen mit den klassischen Fächern (artes liberales) Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Astronomie und Musiktheorie. Sie unterschieden bei der Bildung zwischen der Zivilisierung der Heranwachsenden (educatio) und der Kultivierung (eroditio).

In allen nachfolgenden Bildungsepochen wurde Bildung verstanden als wechselwirkend zwischen dem werdenden Ich und der sich zu erschließenden Welt. Der Horizont sollte sich beim Erziehungsprozess erweitern, der Mensch werde mit ansteigender Qualität immer reflektierter und distanzierter. Individuelles Leben und umgebende Welt sollten als Ganzes erfahren werden können. … weiter

©Foto: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / www.pixelio.de.jpg

Größe: Auf den Hunger kommt es an

Mitteilung: Uni Würzburg

Macht Fasten sensibel? Beeinflusst Hunger die Wahrnehmung? Und wenn ja, wie? Diese Fragen haben die Würzburger Sozialpsychologen Sascha Topolinski und Philippe Türk Pereira experimentell untersucht. Das Ergebnis ihrer Studie dürfte die Anhänger des Fastens bestärken.

Menschen, die fasten, schwärmen davon: Hungern erhöhe die Sensibilität für Gerüche und Geschmäcker. Selbst ein Stück Apfel werde zum Festmahl, habe man vor dem Verzehr nur ausreichend gehungert. Ob das tatsächlich stimmt, haben die Sozialpsychologen Dr. Sascha Topolinski und Dr. Philippe Türk Pereira untersucht. … weiter

Quelle: PM v. 28.2.2012 – Uni Würzburg/idw

Radikalenerlass und Berufsverbote – Eine zeithistorische Einordnung – Vortrag

gsf – GEW-Veranstaltung "40 Jahre Radikalenerlass" in Göttingen, 17. März 2012 zum Thema:

"Radikalenerlass und Berufsverbote – Eine zeithistorische Einordnung" von Prof. Wolfgang Wippermann

Der Vortrag von Wolfgang Wippermann dauert etwas über 27 Minuten und bietet eine historische Beschreibung und eine politische Bewertung des Radikalenerlasses.

Originallink:http://www.youtube.com/watch?v=ilKQ1jO-gx8

GEW: „Das Kooperationsverbot in der Bildung muss fallen – wir brauchen ein Kooperationsgebot!“

Bildungsgewerkschaft zur Anhörung im Bundestag: Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen, um die Probleme im Bildungsbereich zu lösen

Mitteilung: GEW-Hauptvorstand

Berlin/Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich dafür stark gemacht, das Grundgesetz zu ändern und das mit der Föderalismusreform I 2006 verabschiedete Kooperationsverbot für den Bildungsbereich wieder zu kippen. „Wir brauchen mehr Kooperation, wir brauchen ein Kooperationsgebot: Bund, Länder und Kommunen müssen an einem Strang ziehen, um die Probleme im Bildungsbereich zu lösen“, sagte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne am Montag  in Berlin während einer Anhörung im Bundestag zur Frage des Kooperationsverbotes. … weiter

GEW: „Fachkräftemangel bekämpfen, Erziehungswissenschaft ausbauen!“

Bildungsgewerkschaft zieht Schlussfolgerungen aus neuem Datenreport der DGfE

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt am Main/Osnabrück – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich für einen Ausbau der Erziehungswissenschaften an den deutschen Hochschulen stark. „Auf der einen Seite steuert Deutschland auf einen handfesten Fachkräftemangel in vielen pädagogischen Berufen zu, auf der anderen Seite werden an den Universitäten kontinuierlich erziehungswissenschaftliche Lehrstühle abgebaut. Dieser Widerspruch muss endlich aufgelöst werden“, erklärte GEW-Vorstandsmitglied Andreas Keller aus Anlass der Eröffnung des 23. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) am Montag in Osnabrück. Nach Berechnungen des „Datenreports Erziehungswissenschaft 2012“ seien von 1995 bis 2010 rund 15 Prozent der Professuren abgebaut worden.

„Mit der Politik des Abbaus von Professorenstellen verschärfen Länder und Hochschulen nicht nur den Fachkräftemangel im Bildungssystem. Sie verschlechtern damit auch die Bildungschancen der jungen Generation, die auf hoch qualifizierte Pädagoginnen und Pädagogen in den Bildungseinrichtungen angewiesen ist. Eine Gesellschaft, die an ihrer Erziehungswissenschaft spart, stellt ihre eigene Zukunftsfähigkeit in Frage“, sagte Keller.

Mit Sorge beobachtet der GEW-Hochschulexperte die Verlagerung von Lehraufgaben von Professorinnen und Professoren auf den akademischen Mittelbau. „Von 2006 bis 2010 hat sich die Zahl der befristet beschäftigten Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfBA) in der universitären Erziehungswissenschaft um fast 50 Prozent erhöht; gleichzeitig werden unbefristete Beschäftigungsverhältnisse systematisch abgebaut. Darunter leidet nicht nur die Qualität der Lehre, sondern auch die der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“, kritisierte Keller. Auf den LfBA-Stellen würden in der Regel junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingestellt, die zusätzlich zu 18 Wochenstunden Lehrverpflichtung ihre Doktorarbeit schreiben sollten. „Mit dieser Praxis müssen die Unis Schluss machen: Wir brauchen mehr Professuren für Daueraufgaben in der Lehre und faire Beschäftigungsbedingungen und Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs.“

Info:
Aus Anlass ihres 23. Kongresses vom 12. bis 14. März 2012 in Osnabrück hat die DGfE den „Datenreport Erziehungswissenschaft 2012“ vorgelegt. Die Erstellung des Datenreports wurde von der GEW-nahen Max-Traeger-Stiftung gefördert und ist im Verlag Babara Budrich (Opladen) erschienen. Die Bildungsgewerkschaft ist Mitglied der DGfE und präsentiert sich in Osnabrück mit einem Ausstellungsstand (Erweiterungsbau der Universität, S 13) und mit dem traditionellen GEW-Abend.

Pressemitteilung v. 12.3.2012
GEW-Hauptvorstand
Ulf Rödde
60489 Frankfurt am Main
www.gew.de

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