Intelligenz & Kreativität ist kein Zufall: Wie Lernen erfolgreich gelingt

Eine Empfehlung der Redaktion: Prof. Dr. Gerald Hüther im Gespräch mit Moderator Robert Fleischer von Welt-im-Wandel.tv:

Jeder will, dass seine Kinder glücklich und erfolgreich werden, dass sie der Zukunft gewachsen sind. Doch ist es wirklich gut, seinen Nachwuchs von früh an mit Musikunterricht und Sportkursen zu beschäftigen? Und wie gestalte ich die Erziehung?

Hier ist der Originallink, falls das Filmfenster nicht zu sehen ist: 

www.youtube.com/watch?v=jXOWZQxzGO8

Eine etwas andere Buchbesprechung: vier Vorschläge für die Analyse von Sachtexten aus Freerk Huiskens Neuausgabe des Standardwerkes „Erziehung im Kapitalismus“

von Uwe Findeisen

Seit 1991 nun schon ist das grundlegende Werk über die Erziehung im Kapitalismus veröffentlicht, in dem eine systematische Darstellung eines Bereichs des gesellschaftlichen Lebens durchgeführt ist. Von der Darstellung der Erziehungswissenschaft und ihrer Abteilungen (Pädagogische Anthropologie, Erziehungsziele, Pädagogische Psychologie, Sozialisationstheorie, Bildungstheorie und Didaktik, Pädagogik) über die Institution Schule (staatliches Ausbildungsmonopol, Volksbildung und Leistungsvergleich, Selektion und Notengebung, Bildungsstufe und Berufschancen) und die Lerninhalte (Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachkunde, Gesellschaftslehre usw.) bis zur Bildungspolitik (Bildungskatastrophe nach Picht, PISA-Schock) und den Alternativschulen (Waldorfschulen, Freilerner- und Schulverweigerer-Bewegung) wird mit der systematischen Analyse auch die Widersprüchlichkeit dieser Bereiche und damit ihre Kritik für den Leser aufgeschlüsselt.

Die Neuausgabe enthält nun eine bis ins Jahr 2016 gehende Aktualisierung, und auch wenn es ein wissenschaftlicher Text ist, so können doch seine Aussagen gut für Schüler genutzt werden, wenn es um die Analyse von Sachtexten geht.  … weiter

Der Mythos des verwöhnten Kindes

Kohn_Mythos_des_verwoehnten_Kindes_thRezension über das gleichnamige Buch von Alfie Kohn

von Karin Rinn

Kann ein Mensch zu viel Selbstbewusstsein haben? Brauchen Kinder manchmal einen Dämpfer, um nicht zu unerträglichen Rotzlöffeln zu werden? Zu Tyrannen, Egomanen, großspurigen Angebern, weltfremden Besserwisser und Nichtskönnern?

Kurz gesagt: Ist die überall hörbare Warnung davor, sein Kind zu verwöhnen, nicht eine wichtige Richtschnur für eine gelingende Erziehung?

Nein, meint Alfie Kohn, Erziehungswissenschaftler aus Boston, USA, in seinem kürzlich erschienenen Buch „Der Mythos des verwöhnten Kindes“ mit dem Untertitel „Erziehungslügen unter die Lupe genommen“.

Auf dieses Buch hat die Welt gewartet. … Die Rezension lesen

Tolerant oder streng? – Psychologische Gründe für kulturelle Unterschiede zwischen Gesellschaften

Mitteilung: Universität Koblenz-Landau

Warum scheren sich in dem einen Land die wenigsten Menschen um die Straßenverkehrsordnung, während in einem anderen diese größtenteils befolgt wird? Oder warum kann man in Europa problemlos in der Öffentlichkeit Kaugummi kauen oder sich küssen, während das in Singapur oder Japan streng reglementiert ist beziehungsweise sich nicht ziemt?

Ein internationales Forscherteam hat in einer 33 Länder umfassenden Studie die Gründe dafür untersucht, warum manche Gesellschaften mehr und andere weniger tolerant sind gegenüber Verhalten, das von der Norm abweicht. Die Ergebnisse sind jetzt in dem amerikanischen Wissenschaftsmagazin „Science“ (www.sciencemag.org) veröffentlicht worden. … weiter

Der Gefrierpunkt des Ich

Der losgelassene Markt zerstört das Einfühlungsvermögen

von Götz Eisenberg

gsf – Das Rattenrennen beginnt mit der Geburt, vielleicht sogar bereits davor, schreibt Götz Eisenberg. Wir sind der Hektik, der Unruhe, dem Konkurrenz- und Humankapitaldenken unserer Zeit, unserer Gesellschaft ausgeliefert. In uns macht sich die Jagd nach Erfolg, berührungslose Leere, bodenlose Angst und Gleichgültigkeit breit. Haben wir den Kontakt zur emotionalen Realität verloren?

Dieser und anderen Fragen geht der Autor in seinem Essay über den „Gefrierpunkt des Ich“ nach und untersucht die Wirkmechanismen der Gesellschaft, in der wir leben. … Ich will alles lesen

©Foto: SiepmannH / www.pixelio.de

„Bildungsreise durch die kindliche Lebenswelt“: Kinder sind wunderbar, Eltern auch – aber nicht immer!

Dr. Jan-Uwe Rogge beschäftigte sich an der Hochschule Harz (FH) im Rahmen der "Bildungsreise durch die kindliche Lebenswelt" mit der spannenden Frage "Brauchen Kinder Grenzen?"

Bericht: gsf/idw/Hochschule Harz

Eine der Kernfragen der Erziehung, nämlich ob Kinder Grenzen brauchen, beantwortete der renommierte Verhaltens- und Sozialwissenschaftler Dr. Jan-Uwe Rogge am Freitag, dem 9. April, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Bildungsreise durch die kindliche Lebenswelt". Weiterlesen

Das Ethos der Erziehung

Was ist elementar?

von Hartmut von Hentig

  • Die tatsächliche oder vermeintliche Zunahme ungeordneten Verhaltens von Kindern und Jugendlichen hat die Behauptung hervorgerufen, die ‚Erziehung“ sei gegenüber der „Bildung“ und der „Ausbildung“ vernachlässigt worden.
  • Die Forderungen nach Zucht, Strenge und Führung als Grundlage der Erziehung nehmen zu.
  • Die notwendige Korrektur des Falschen ergibt noch nicht das notwendige Richtige.
  • Was ist also elementar in der "Erziehung"?
  • Wer erziehen will, muss „geschehen lassen“ können, „Zeit verlieren“, Geduld haben.
  • Allen, die einen ausdrücklich pädagogischen Beruf haben, sollte darum vor Antritt desselben eine gänzlich andere Aufgabe in der Welt zugemutet werden.

 

Vorbemerkungen zum Aufsatz von Hartmut von Hentig
von Hans Grillenberger

Geschichte eines Artikels – Dokumentation zu „Das Ethos der Erziehung. Was ist elementar?“ von Hartmut von Hentig

Als im Jahr 2008 AUSWEGE online ging, wandten wir uns an Hartmut von Hentig mit der Bitte uns einen Beitrag zu unserem Magazin zu schreiben. Aus dem Brief von damals: Weiterlesen