Die Konsequenz der fehlenden politischen Jugend

Nachfolger_gesuchtBei der Mehrheit herrscht „Schweigen im Walde“

von Hasso Rosenthal

In der Bundesrepublik hat in den letzten Jahrzehnten eine politisch engagierte Generation die Gesellschaft gestaltet, geleitet und durchdacht. In Verbänden, Gewerkschaften und Parteien, Medien und Verlagen kommen die Bürger der 68er Generation in die Jahre. Und treten ab. Nachfolger sind wenige in Sicht. Die Gesellschaft, der Staat erlebt einen Umbruch, der die Demokratie schlussendlich gefährden kann. Das Problem ist der fehlende Generationswechsel. Aber warum fehlt er? … weiter


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  ► Alle bisher in AUSWEGE von Hasso Rosenthal erschienenen Aufsätze

„Möglichst viele Schulen sollen zu Orten der Erinnerung werden“

Fachtagung „Gemeinsam erinnern – gemeinsam Zukunft gestalten“ des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz in Bonn

Mitteilung: KMK

Schulen sollen historische Jahrestage zum Anlass nehmen, sich auch in europäischen und internationalen Austauschprojekten mit Themen der Erinnerungskultur zu befassen. „Schülerinnen und Schüler lernen gerade in solchen Projekten, auf welchen Werten und historischen Fundamenten unsere Gesellschaft beruht, die sie – im Vertrauen auf die eigenen Möglichkeiten − in Zukunft mitgestalten können. Möglichst viele Schulen sollen deshalb zu Orten der Erinnerung werden und so zu einer aktiven Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit beitragen“, betonte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Sylvia Löhrmann, auf einer Fachtagung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) der Kultusministerkonferenz heute in Bonn.

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GEW: „Sechs Milliarden Euro müssen endlich zweckgebunden in die Bildung fließen“

GEWBildungsgewerkschaft zur Diskussion um Bundesgelder

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angemahnt, dass endlich über die sechs Milliarden Euro entschieden werden müsse, die der Bund bereitstellen will. „Jeder Tag, den die Mittel zurückgehalten werden, schadet. Im Haushalt ist völlig offen, wie und wo die Investitionsschwerpunkte für Bildung und Forschung bis 2017 gesetzt werden.

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Offener Brief: Nein zu PISA

Die Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. (GBW) veröffentlichte am 6.5.2014 den Offenen Brief Nein zu Pisa an Andreas Schleicher, verantwortlicher Direktor der OECD für PISA (Programme for International Student Assessment ).

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

hier können Sie den offenen Brief des Kollegen Heinz-Dieter Meyer (State University of New York) und Katie Zahedi (Principal, Linden Ave Middle School, Red Hook, New York) auf der Website der Gesellschaft für Bildung und Wissen e.V. unterschreiben.

Lesen Sie den Brief in englischer Sprache mit den Erstunterzeichnern.  Sie können auch einen Kommentar auf der englischen Seite des Global Policy journal schreiben: Kommentar im Global Policy Journal.

Oder lesen Sie die deutsche, vom Autor autorisierte Fassung als PDF: Offener Brief an Andreas Schleicher

Unterschreiben können Sie diesen offenen Brief mit dieser Petition. Ihr Name wird angezeigt, nachdem Sie Ihre eMail bestätigt haben.

zum Unterschreiben auf der Seite der GBW

 

 

DGB: Gute Bildung für gute Arbeit und gesellschaftliche Teilhabe

dgb.jpgDer 20. Ordentliche DGB-Bundeskongress hat am 14.5.2014 die Leitlinien der gewerkschaftlichen Bildungspolitik für die kommenden vier Jahre beschlossen.
Download des Beschlusses am Ende der Mitteilung

Mitteilung: DGB

"Für uns ist Bildung ein Menschenrecht und Grundpfeiler der Demokratie", heißt es in dem Antrag, der von den Delegierten einstimmig angenommen wurde. "Bildung muss kulturelle, demokratische und soziale Teilhabe für alle sichern", betonte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. Stattdessen zementiere das deutsche Bildungswesen die soziale Auslese.  "Deutschland ist weit davon entfernt, gleiche Bildungschancen unabhängig von der sozialen Herkunft zu garantieren", so Hannack weiter.

In seinem Leitantrag spricht sich der DGB unter anderem für einen Rechtsanspruch auf Ganztagskrippenplätze und Ganztagsschulplätze, für eine Ausbildungsgarantie sowie eine bessere Ausstattung von Hochschulen und die Einführung eines Weiterbildungsgesetzes aus. Um jungen Menschen aus ärmeren Haushalten ein Studium zu ermöglichen plädiert der DGB für eine rasche deutliche BAföG-Erhöhung.  Die Trennung zwischen beruflicher und akademischer Bildung müsse überwunden werden. Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung muss der Hochschulzugang ohne Einschränkung möglich sein. 

Der Antrag fordert auch das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildungspolitik aufzuheben. "Die von der Bundesregierung versprochenen sechs Milliarden zusätzlich für unser Bildungssystem reichen hinten und vorne nicht", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack. "Wollen wir Anschluss an andere OECD-Staaten halten, müssen Jahr für Jahr mindestens 40 Milliarden Euro mehr in Schulen, Kitas und Hochschulen fließen. Das lässt sich nur finanzieren, wenn wir die Steuern für hohe Vermögen, hohe Erbschaften und Finanztransaktionen erhöhen."

PM Nr. 88 v. 14.5.2014
www.dgb.de

Download DGB-Beschluss_Gute Bildung für gute Arbeit (pdf-Datei)

„Ich habe ein Beziehungstrauma“

Im Magazin connection.de erschien im Heft spirit 5/6-14 ein sehr informativer Betroffenenbericht über eine Beziehungstraumatisierung in der Kindheit und damit einhergehend auch über die Bindungstheorie des englischen Psychiaters John Bowlby. Die Theorie geht von dem menschlichen Grundbedürfnis aus, eine verlässliche, von Urvertrauen geprägte Beziehung zu seinen Mitmenschen zu entwickeln. Es geht in erster Linie um die frühe Mutter-Kind-Beziehung. Man unterscheidet die sichere Bindung, die unsicher-vermeidende Bindung, die unsicher-ambivalente Bindung und die desorganisierte Bindung.

In dem Aufsatz schreibt Oliver Bartsch, Webredakteur bei connection.de, über sein eigenes Bindungstrauma und erklärt auch die NARM-Methode (Neuroaffektives Beziehungsmodell nach Heller und Lapierre). Herausgekommen ist ein Text jenseits trockener Sätze, der sich stattdessen an der Lebenspraxis orientiert. Wir empfehlen den Aufsatz – für Lehrkräfte, ErzieherInnen und SozialpädagogInnen ist die Beschäftigung mit der Bindungsproblematik ein Muss:

"Ich habe ein Beziehungstrauma"

Nach nichtrepräsentativen Erhebungen leidet jeder zweite Mensch an den Folgen einer unsicheren Bindung zu den primären Bezugspersonen seiner Kindheit. Wenn das nicht nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Psychologen und Therapeuten ist, dann haben wir da ein gewaltiges gesellschaftliches Problem. Oliver Bartsch, angehender Gestalttherapeut und Webredakteur von connection.de, hat dazu etwas zu sagen, denn er ist selbst einer von denen, deren Leben von einem »Beziehungstrauma« geprägt war… Den ganzen Text lesen

Wer sich ausführlicher mit der Bindungstheorie befassen will, dem sind folgende Texte (Auswahl) zu empfehlen:

Grundlagen der Bindungstheorie von Susanne Stegmaier (in: Kindergartenpädagogik  – Online-Handbuch -,  Herausgeber: Martin R. Textor)

Eine Einführung in die Bindungstheorie von John Bowlby von Alexander Miró – übersichtsartige Darstellung

Eltern-Kind-Bindung von Dr. med. Cyril Lüdin, Kapitel: Bindungsmodelle (Mary Ainsworth et al) – genauere Beschreibung der vier Bindungstypen

Bindungstheorie von Regina Bestle-Körfer – Text in Form einer Art Aufzählungsliste (pdf-Datei)

„VerA ist inklusionsfeindlich!“

GEW, GSV und VBE legen Manifest vor: „Schulen brauchen Unterstützung statt Testeritis“

Mitteilung: GEW, GSV und VBE

Berlin – „VerA ist inklusionsfeindlich. Die Vergleichsarbeiten, die bundesweit in Klasse 3 und 8 geschrieben werden, verschärfen den Leistungsdruck. Sie belasten Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, ohne dass wir in der Umsetzung der Inklusion einen Schritt weiterkommen. Schulen brauchen Unterstützung – keine Testeritis.“ Das stellen die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Grundschulverband (GSV) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in ihrem VerA-Manifest, das sie am 5.5.2014 während einer Pressekonferenz in Berlin veröffentlicht haben, fest. „Gute Schule ist ein Lern- und Lebensort, der Kindern und Jugendlichen eine umfassende Bildung und bestmögliche Entwicklungschancen bieten soll. Deshalb darf die Qualitätssicherung nicht auf eine standardisierte Leistungsmessung verkürzt werden.“

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Kurzfilm der GEW: Gemeinsam für Inklusion

film.gifDie GEW veröffentlichte einen kleinen Film zum Thema "Inklusion": Vier KollegInnen tauschen ihre Hoffnungen und Bedenken, aber auch ihre Wünsche und Forderungen aus:

Originallink, wenn das Filmfenster nicht angezeigt wird:
http://www.youtube.com/watch?v=4-EnvDrEWsI

Linktipp:

Der letzte Aufsatz von Johannes Batton zur Inklusion im Magazin Auswege : Schöne neue Inklusionswelt

Soll Henri aufs Gymnasium?

GEW: „Mehr Geld für gute Bildung!“

GEWVorsitzende der Bildungsgewerkschaft Tepe zum „Tag der Arbeit“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Bochum – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich am „Tag der Arbeit“ für „mehr Geld für gute Bildung“ stark gemacht. „In Schulgebäuden fällt der Putz von der Decke, in den Kitas fehlen gut qualifizierte Kolleginnen und Kollegen, berufsbildende Schulen werden zusammengelegt oder geschlossen und an den Hochschulen herrscht ein unglaubliches Befristungsunwesen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe während der 1.-Mai-Kundgebung in Bochum.

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