„Liebe Greta, keine Panik …“

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hat an Greta Thunberg geschrieben: „Liebe Greta, keine Panik“. Darin heißt es u.a.:“Nein, wir haben deine Jugend nicht zerstört.“ Dazu mein offener Brief an Boris Palmer.

Sehr geehrter Herr Palmer,

finden Sie es nicht ein bisschen merkwürdig, dass all die Verantwortlichen und fleißigen Systeme von einer 16 jährigen auf, wie Sie sagen, das größte Menschheitsproblem des 21. Jahrhunderts gestoßen werden müssen. Was haben die Verantwortungsträger denn so gemacht in der Zwischenzeit? Wichtig ist Ihnen allerdings eines, immer schön Vertrauen in die herrschenden Institutionen behalten, das ist erste Bürgerpflicht. … weiter

 


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Wenn Eltern in Haft sind – Besuchsregelungen kindgerechter gestalten

Das Deutsche Institut für Menschenrechte fordert mehr Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten für Kinder inhaftierter Eltern

Mitteilung: Deutsches Institut für Menschenrechte

Die Inhaftierung eines Elternteils greift fundamental in das Leben von Kindern und das Eltern-Kind-Verhältnis ein. Die UN-Kinderrechtskonvention sichert in Artikel 9 jedem Kind das Recht auf unmittelbaren Kontakt mit seinen Eltern zu, sofern das dem Kindeswohl nicht widerspricht. „Tatsächlich ist der Kontakt mit einem inhaftierten Elternteil nur sehr begrenzt und keineswegs für jedes Kind in Deutschland an jedem Ort so möglich, dass die Eltern-Kind-Beziehung gut aufrechterhalten werden kann“, erklärt Claudia Kittel, Leiterin der Monitoring-Stelle UN-Kinderrechtskonvention des Instituts anlässlich der Veröffentlichung der Analyse „Kontakt von Kindern zu ihren inhaftierten Eltern – Einblicke in den deutschen Justizvollzug“. … weiter

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Quelle: www.institut-fuer-menschenrechte.de
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Mit Hochdruck in die Schule?

DHL® warnt vor hohem Blutdruck im Kindesalter

Mitteilung: Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL®

Bluthochdruck trifft nicht nur Erwachsene, auch immer mehr Kinder leiden darunter. Meist ist Übergewicht die Ursache. Jedes vierte Kind mit Fettleibigkeit hat zu hohe Blutdruckwerte, woraus sich später lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall entwickeln können.

Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® | Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention rät Eltern, Bluthochdruck frühzeitig entgegenzuwirken und mit der ganzen Familie einen gesunden Lebensstil zu pflegen. … weiter


Quelle: www.hochdruckliga.de
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Schule der Zukunft ist eröffnet. Universitätsschule Dresden geht an den Start

Mitteilung: Technische Universität Dresden

Mit Beginn des neuen Schuljahres ist am 19. August 2019 die Universitätsschule Dresden feierlich eröffnet worden. Fast 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1, 2, 3 und 5 lernen von nun an in der neuen Grund- und Oberschule an der Cämmerswalder Straße gemeinsam. Nach der Aufbauphase bis 2024 sollen es rund 750 sein. … weiter


Quelle:
www.tu-dresden.de
www.idw-online.de


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GEW: „Kitas brauchen mehr Fachkräfte!“

Bildungsgewerkschaft zum Ländermonitor „Frühkindliche Bildung“: Bund, Länder und Kommunen müssen sich stärker anstrengen

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat angemahnt, dass Bund, Länder und Kommunen deutlich mehr Anstrengungen unternehmen müssten, um zusätzliche Fachkräfte für die Kitas zu gewinnen. Trotz geringfügiger Verbesserungen zwischen 2013 und 2018 fehle überall in Deutschland gut ausgebildetes Personal. Weiterlesen

Studentischer Bundesverband: Wohn-Chaos zum Semesterstart droht

Mitteilung: fzs

Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) warnt vor Wohn-Chaos im Oktober. Wie schon in den vergangenen Jahren werde es wieder tausende Erstsemester-Student*innen geben, die zum Studienbeginn ohne Wohnung dastehen. Der fzs als studentischer Bundesverband sei entsetzt, dass angesichts der verheerenden Lage keine Gegenmaßnahmen ergriffen worden seien.

„Die BAföG-Erhöhung ist nur ein schlechter Scherz,“ stellt Leonie Ackermann, Vorstandsmitglied im fzs, fest. „Der dort vorgesehene Betrag für das Wohnen liegt gerade einmal bei 325€. Damit kann man in vielen Städten nicht mal ein kleines WG-Zimmer bezahlen.“ Wer noch denke, dass Wohnheime eine bezahlbare Alternative darstellten, liege falsch. „Es gibt nur für 9% der Studis Wohnheimplätze. Dass man dort unterkommt, ist also eher die Ausnahme und keinesfalls garantiert.“

Es brauche also neben einer weiteren und regelmäßigen BAföG-Erhöhung endlich Geld für den Wohnheimbau. Zudem solle Leerstand als günstiger Wohnraum genutzt werden. „Wir alle kennen die Bilder von Student*innen, die in Turnhallen schlafen müssen, weil sie noch keine Wohnung gefunden
haben. Manche müssen gar unter der Brücke schlafen,“ zeigt sich Amanda Steinmaus, ebenfalls Vorstandsmitglied im fzs, schockiert. „Das scheint der Bundesregierung und den Landesregierungen egal zu sein.“

Das Problem mit dem Wohnraum habe weitreichende Folgen: So könnten Student*innen aus ärmeren Familien ihren Studienort nicht frei wählen, weil sie in den teuren Hochschulstädten die Miete nicht bezahlen könnten und die Kaution sowie der Semesterbeitrag unüberwindbare Hürden darstellten. „Durch die ungleiche Finanzierung von Hochschulen gibt es gerade in ohnehin teuren Städten wie Heidelberg oder München als „exzellent“ betitelte Universitäten. Dort können dann aber nur Kinder aus wohlhabenden Familien studieren. Diese Entwicklung wird also durch die aktuelle Hochschulpolitik der Bundesregierung mit der sogenannten Exzellenzstrategie noch befeuert,“ so Steinmaus weiter.

Um die Unterfinanzierung der Hochschulen wie auch der Studierendenwerke und die Problematiken der Studienfinanzierung zu verdeutlichen, wird es an Hochschulen in ganz Deutschland unter dem Motto „Lernen am Limit“ im Oktober Aktionen und Veranstaltungen geben. Die Kampagne mündet in einen Aktionstag am 30.10., der pünktlich vor Halloween dazu beitragen soll, den grauenhaften Zuständen ein Ende zu bereiten.


27.9.2019
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de

Armut durch Pflegebedürftigkeit: Vollversicherung kann Risiko deutlich senken

Zu den Eckpunkten einer Weiterentwicklung der Pflegeversicherung des DGB


Neue Studie kalkuliert Kosten und Verteilungswirkung

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Da die Pflegeversicherung derzeit nur eine Teilabsicherung bietet, stellen die Zuzahlungen zur Pflege für viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen ein erhebliches Armutsrisiko dar. Ein Drittel der in Heimen Gepflegten sind aktuell auf Sozialhilfe angewiesen. Eine Pflegevollversicherung, die alle Kosten für Pflegeleistungen abdeckt, würde die finanzielle Belastung deutlich reduzieren. Ob das langfristig zu finanzieren ist und was die Leistungsverbesserung für die Beitragszahler bedeutet, hat der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Heinz Rothgang in einer neuen, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Studie anhand von drei Szenarien untersucht.* Dabei zeigt sich: Für die große Mehrheit der Versicherten und der Arbeitgeber sind die zusätzlichen Kosten überschaubar, wenn die Pflegeversicherung künftig als soziale Bürgerversicherung ausgestaltet würde. Aktuell müssten gesetzlich Versicherte für eine Voll-Absicherung durchschnittlich gut fünf Euro im Monat mehr bezahlen als für das Teil-Modell, im Jahr rund 65 Euro. Der zusätzliche Beitrag der Arbeitgeber wäre mit durchschnittlich 25 Euro im Jahr noch geringer, kalkuliert der Wissenschaftler von der Universität Bremen. Der Beitragssatz fiele nahezu identisch aus, auch langfristig: So läge 2060 der durchschnittliche Beitragssatz in einer Pflegebürgerversicherung als Vollversicherung nur um knapp 0,25 Prozentpunkte höher als bei einer Fortsetzung der Teil-Versicherung in der heutigen gesetzlichen Sozialen Pflegeversicherung (SPV). In der SPV sind knapp 90 Prozent der Menschen in Deutschland versichert. Auch bislang in der Privaten Pflegepflichtversicherung (PPV) Versicherte wären durch die Bürger-Vollversicherung besser abgesichert als bisher. Insbesondere bei Privat-Versicherten mit größeren Einkommen fiele der nötige Beitragsaufschlag für die erweiterten Leistungen aber höher aus.

Derzeit müssen Gepflegte in stationären Einrichtungen jeden Monat im Bundesdurchschnitt rund 660 Euro aus eigener Tasche für Pflegeleistungen zahlen. Hinzu kommen die Kosten für Miete und Essen. Rechnet man auch die Zuzahlungen zur ambulanten Pflege hinzu, müssen Pflegebedürftige allein für Pflegeleistungen jährlich rund 8,5 Milliarden Euro selber tragen. Die Eigenanteile zur Pflege sind seit Einführung der Pflegeversicherung vor über 20 Jahren fast kontinuierlich und deutlich angestiegen. Und sie werden nach der derzeitigen Rechtslage weiter wachsen, weil diese zusätzliche Pflegekosten einseitig den Gepflegten zuschreibt, so die Untersuchung des renommierten Gesundheitsökonomen der Universität Bremen. Die Studie nutzt umfassende Daten aus Pflegeversicherung, amtlicher Statistik und repräsentativen Befragungen. Weiterlesen

Eine Pflegebürgervollversicherung ist finanzierbar

Download der Daten zur Pflegevollversicherung und der Studie der Hans-Böckler-Stiftung am Ende der Seite!


Mitteilung: DGB

Die Pflegeversicherung deckt derzeit nur einen Teil der Kosten bei Pflegebedürftigkeit ab. Die immer weiter steigenden Zuzahlungen stellen für viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen ein erhebliches Armutsrisiko dar. Eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) zeigt, dass eine Pflegevollversicherung dieses Risiko deutlich senken würde. Für die große Mehrheit der Versicherten und der Arbeitgeber wären die zusätzlichen Kosten überschaubar, wenn die Pflegeversicherung künftig als soziale Bürgerversicherung ausgestaltet würde. Dazu sagte Annelie Buntenbach, DGB-Vorstandsmitglied, am Freitag in Berlin: Weiterlesen

Von der Vaterlandsliebe zum Rassenhass

von Claudia Reuther

Im Auswege-Magazin wurde jüngst ein Erklärungsversuch zum Attentat in El Paso präsentiert, der die Tat als Ausfluss der normalen Vaterlandsliebe nimmt und sich damit natürlich in Widerspruch zu gängigen Erklärungen setzt, die die psychologischen Defekte des Täters betonen. Zwar hat im vorliegenden Fall, den die US-Behörden als „inländischen Terrorismus“ einstuften, die Öffentlichkeit, gerade auch in Deutschland, eine gewisse Verbindung zur Gedankenwelt des amtierenden US-Präsidenten entdeckt, doch letztlich soll es sich wieder um eine typische Tat „meist junger Männer“ handeln, die „fanatisiert oder irre oder beides zusammen“ sind (FAZ, 6.8.2019). Das ist aber genau die Frage, ob man hier die Persönlichkeits- oder Sozialpsychologie zu Rate ziehen, also die Perspektive der Psychologisierung wählen muss? … weiter


Hinweis: Der Text ist einerseits zur eigenen Auseinandersetzung mit Vaterlandsliebe, Rassenhass und Terrorismus geeignet. Andererseits eignet er sich auch sehr gut für den Einsatz im Unterricht der Sek I und Sek II ab Jahrgangsstufe 9. Die im Text zitierte Rede von Obama ist mit Arbeitsaufträgen versehen und kann sofort in Sozialkunde/politischer Bildung oder auch im Deutschunterricht eingesetzt werden.


Bild von StockSnap auf Pixabay

 

Arbeit mit geflüchteten, traumatisierten jungen Menschen: E-Learning unterstützt Lehrkräfte und Sozialarbeitende

Mitteilung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), terre des hommes Deutschland, Freudenberg Stiftung, Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF), Augeo Foundation und Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF)

Frankfurt a.M./Berlin – Ein neues, kostenloses E-Learning-Programm soll Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte unterstützen, die mit geflüchteten, traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten: www.trauma-sensibel.de Weiterlesen

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