Sinkende Produktivität trotz Digitalisierung – Forscher empfehlen Investitionen in Bildung, Infrastruktur und weniger Ungleichheit

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

In den entwickelten Volkswirtschaften wächst die Produktivität langsamer. Der amerikanische Ökonom Robert Gordon erklärt das wesentlich damit, dass es zuletzt kaum noch bahnbrechende Innovationen gegeben habe – der Digitalisierung zum Trotz. Zudem sieht er weitere Faktoren, sogenannte „Gegenwinde“, die Wirtschaftswachstum und Produktivität zusätzlich bremsen.

Forscher des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung und der Universität Koblenz-Landau halten Gordons Ansatz für plausibel und untersuchen – auch für Deutschland – diese Gegenwinde. Für die Bundesrepublik relevant seien vor allem Probleme durch demografischen Wandel, soziale Ungleichheit, durch Defizite beim Bildungszugang und der Infrastruktur. Dort solle man ansetzen, um Wachstum und Produktivität zu stärken, empfehlen die Wissenschaftler in einer neuen Studie. … weiter

Quelle: www.boeckler.de

Bessere Chancen für Schüler, aber Unterschiede zwischen Bundesländern wachsen

Mitteilung: Bertelsmann Stiftung

Seit der ersten Pisa-Studie im Jahr 2000 geht es mit Deutschlands Schulen voran. Die Leistungen haben sich verbessert, weniger Schüler bleiben ohne Abschluss.

Die soziale Herkunft beeinflusst die Chancen der Schüler jedoch nach wie vor erheblich. Auch sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern seit 2002 größer geworden. … weiter

Quelle: Bertelsmann Stiftung / idw-online.de

Tipps zum Umgang mit Multitasking

Mitteilung: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Mehrere Dinge am Arbeitsplatz gleichzeitig erledigen zu können, gilt für viele als Zeichen besonders guter Fähigkeiten im Beruf. Doch das sogenannte „Multitasking“ stört bei der Arbeit und schadet Beschäftigten und Unternehmen mehr als es nützt.

Tipps zum Umgang mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking gibt die baua: Praxis „Bitte nicht stören!“, deren vierte aktualisierte Auflage die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat. Auf 38 Seiten gibt sie praktische Hinweise, was Unternehmen und Beschäftigte tun können, um stress- und störungsfreier zu arbeiten. … weiter

Quelle: www.baua.de / idw-online.de


 Download der Broschüre: Bitte nicht stören! Tipps zum Umgang mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking

Bündnis „Umverteilen“ stellt Forderungen zur Bundestagswahl vor

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Das Bündnis Reichtum Umverteilen setzt im Wahljahr 2017 auf soziale Gerechtigkeit und startet pünktlich zum Bundestagswahlkampf die Kampagne „Reichtum umverteilen – ein gerechtes Land für alle!“. Insgesamt 30 Organisationen, von Gewerkschaften über Wohlfahrts- und Jugendverbände bis hin zu Migranten- und Umweltorganisationen, haben sich im Bündnis zusammengeschlossen, das heute in der Bundespressekonferenz in Berlin erstmals gemeinsam öffentlich auftrat. Strategisches Ziel ist es, neben der Frage der sozialen Gerechtigkeit die Steuer- und Umverteilungspolitik in den Mittelpunkt des Wahlkampfs zu rücken. Gefordert werden unter anderem die stärkere Besteuerung finanzstarker Unternehmen sowie großer Vermögen, Einkommen und Erbschaften. … weiter

Mehr Informationen zum Bündnis unter: www.reichtum-umverteilen.de

Pressemitteilung v. 28.3.2017
Ulf Rödde
Pressesprecher
GEW Hauptvorstand
www.gew.de

Das Geheimnis der Motivation

Bamberger Psychologin erforscht, warum Jugendliche lernen

Mitteilung: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Die Bamberger Psychologin Sarah Becker befasst sich in einer aktuellen Studie mit der Fragestellung, inwieweit sich bei Jugendlichen die Art der Motivation nach dem Übergang in die Sekundarstufe II – also in die gymnasiale Oberstufe – oder in das duale Ausbildungssystem verändert.

„In der Forschung geht man davon aus, dass es zwei grundlegende Arten der Lernmotivation gibt“, erzählt sie. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am von Prof. Dr. Cordula Artelt geleiteten Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung an der Universität Bamberg erklärt: „Es gibt Menschen, die aus lernzielorientierten Motiven lernen. Das heißt, sie lernen, weil sie Interesse am Thema haben und sich weiterbilden möchten. Auf der anderen Seite gibt es auch Menschen, die lernen, um zu zeigen, dass sie etwas können. Die Perspektive nach außen ist bei der Leistungsorientierung das Entscheidende.“ … weiter

Quelle: Uni Bamberg/idw-online.de

Unfaire Löhne gefährden die Gesundheit

Mitteilung: briq – Institute on Behavior and Inequality

Ungerechte Bezahlung ist schlecht fürs Herz. Das ist das Ergebnis einer interdisziplinären Studie, die jetzt in der Fachzeitschrift Management Science erschienen ist.

Die Bonner Ökonomen Armin Falk und Fabian Kosse vom Institute on Behavior & Inequality (briq) hatten gemeinsam mit einem Team von Medizinsoziologen ein Verhaltensexperiment durchgeführt und die Ergebnisse mit Befragungsdaten verglichen. Demnach wirken sich als unfair empfundene Löhne unmittelbar auf die Herzaktivität aus und führen auch langfristig zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes. … weiter

Quelle: www.briq-institute.org/idw-online.de

Entschleunigung durch die Schwitzhütte

Schamanismus in der Eifel verbindet Gesundheitsfürsorge und Sinnsuche in Reaktion auf aktuelle gesellschaftliche Zustände

Mitteilung: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Buchcover – Quelle/©: Waxmann Verlag GmbH

Die Beschäftigung mit Schamanismus und die Ausübung schamanischer Praktiken werden häufig als Esoterik und Aberglaube abgetan. Wie eine ethnographische Feldstudie zeigt, handelt es sich bei dem Gegenwartsschamanismus jedoch vielmehr um eine Kulturtechnik, die therapeutische Funktionen mit alternativen Sinnentwürfen oder Weltsichten verknüpft.

„Menschen, die sich heute dem Schamanismus zuwenden, suchen meistens nicht nur Gesundheit im biomedizinischen Sinn, sondern im Sinne von heil oder ganz werden“, sagt Prof. Dr. Mirko Uhlig vom Fach Kulturanthropologie/Volkskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Er hat über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren schamanisch Praktizierende in der Eifel interviewt, begleitet, selbst an Ritualen teilgenommen und die Erfahrungen und Ergebnisse in einem Buch veröffentlicht. … weiter

 

Refugee Eleven – Amateurspieler und Fußballprofis sprechen über ihre Fluchtgeschichten

Neue Webvideo-Serie der Bundeszentrale für politische Bildung

Mitteilung: Bundeszentrale für politische Bildung

Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb hat in Berlin die neue Webvideo-Serie „Refugee Eleven“ präsentiert. Die elf Videos sind Teil eines multimedialen Bildungsprojekts zum Thema Flucht und Asyl, das sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren richtet. Weiterlesen

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