Reformpädagogik: Abschaffen wegen Missbrauchsgefahr?
Ein Kommentar zu den Missbrauchsfällen in der Odenwaldschule und zu Jürgen Oelkers’ Werk „Pädagogik, Elite, Missbrauch“
von Karin Rinn
Müssen wir die gesamte Reformpädagogik in Bausch und Bogen verdammen, nachdem die schrecklichen Missbrauchsfälle in der Odenwaldschule bekannt geworden sind?
Gerold Becker, der dort von 1972 bis 1985 Schulleiter war, war nicht der Einzige, dem solche schändlichen Taten zur Last gelegt wurden. Es scheint sich beim Kollegium dieser Schule in den 70er bis 90er Jahren des 20. Jahrhunderts um einen Sumpf gehandelt zu haben, in dem viele erwachsene Männer ihre pädophilen Neigungen ausleben konnten, ohne Entlarvung und Bestrafung befürchten zu müssen. Verständnisvolles Schweigen und Wegsehen scheint an der Tagesordnung gewesen zu sein. … weiter
Hinweis:
Karin Rinn hat Jürgen Oelkers‘ Buch „Pädagogik, Elite, Missbrauch“ rezensiert. → Gerold Becker, Reformpädagoge und Kinderschänder