Lesenlernen: wie Jungen schon im Vorschulalter motiviert werden können

abc-blocks-petri-lummema-01Mitteilung: Deutsche Gesellschaft für Psychologie

Jungen sind weniger motiviert, Lesen zu lernen, wenn sie von Erzieherinnen betreut werden, die sehr traditionell gegenüber Geschlechterrollen eingestellt sind. Das zeigt eine aktuelle Studie von Psychologinnen der Freien Universität Berlin und der Universität Kassel.

Die Autorinnen befragten 135 Erzieherinnen zu ihren Einstellungen gegenüber Geschlechterrollen und untersuchten parallel bei den von ihnen betreuten Jungen und Mädchen die Lesemotivation im Vorschulalter und ihre Lesefähigkeiten ein Jahr nach Schuleintritt. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in der Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ veröffentlicht. … weiter

Quelle: www.dgps.de

„Bildungsangebote für alle Menschen ausbauen!“

GEW-Logo_2015_55Gewerkschaft zum Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestags: „Bildung kann nicht warten – gut vier Milliarden Euro zusätzlich für Bildung von Flüchtlingen notwendig“

Mitteilung: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt, die Bildungsangebote quantitativ und qualitativ auszubauen – von der frühkindlichen über die schulische und berufliche bis zur Hochschulbildung. GEW-Vorsitzende Marlis Tepe machte deutlich, dass die Debatte auf das Thema „Bildung in der Migrationsgesellschaft“ insgesamt erweitert werden müsse. „Bildung kann nicht warten! Bildung ist der Schlüssel für gelingende Integration“, betonte Tepe in einem Fachgespräch des Bildungsausschusses des Bundestages die gewerkschaftliche Position zu Bildung in der Einwanderungsgesellschaft. „Gute Bildung für alle Menschen ist die beste Voraussetzung, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, soziale und politische Teilhabe zu ermöglichen, Zugang zum Arbeitsmarkt zu schaffen und für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft zu sorgen.“ Zuwanderung präge seit Jahrzehnten die Gesellschaft in Deutschland. „Deshalb müssen alle Menschen, die öffentliche Bildungsangebote nutzen wollen, einen Platz bekommen – unabhängig davon, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder nicht“, sagte die GEW-Vorsitzende. Der Bund habe mit dem Kitaausbau und dem Hochschulpakt bewiesen, dass er dazu finanziell und verfassungsrechtlich in der Lage sei. Weiterlesen

Kinderarmut in Deutschland: Große regionale Unterschiede, hohes Risiko für Flüchtlinge

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland (19 Prozent) lebt in einem Haushalt, der von Einkommensarmut betroffen ist. Im Verlauf der letzten Jahre stagnierte die Kinderarmut auf diesem hohen Niveau, sie ist allerdings im Vergleich zum Höchststand Mitte der 2000er Jahre gesunken.

Höhe und Entwicklungstendenzen der Kinderarmut unterscheiden sich regional stark. Während in Bremen 33,1 Prozent, in Sachsen-Anhalt 28,7 Prozent und im Regierungsbezirk Düsseldorf 25,1 Prozent der Kinder und Jugendlichen in armen Haushalten leben, sind es in den Regierungsbezirken Oberbayern, Oberpfalz und Tübingen lediglich 9,1 bis 10,5 Prozent.

Das zeigen die neuesten verfügbaren Daten aus dem Mikrozensus, die das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für alle Bundesländer und detailliert für insgesamt 39 Regionen der Bundesrepublik ausgewertet hat. … weiter

Nicht die Ungleichheit ist das Neue, sondern die Unsicherheit

Mitteilung: Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)

Die Oxfam-Studie „An economy for the 1%“ hat auch in Deutschland eine neue Debatte um die Verteilung von Reichtum ausgelöst. Ihre Ergebnisse lassen sich aber nicht eins zu eins auf die hiesige, aktuelle Lage übertragen.

Der dritte Bericht zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland (soeb 3) zeigt, dass die Ungleichheit seit den 1980er-Jahren deutlich zugenommen hat, aber dass sich für den Moment dieser langjährige Trend in Deutschland abschwächt.

Von neuer, besorgniserregender Qualität sind aus Sicht des Forschungsverbunds jedoch makroökonomische Unsicherheiten, die hinter der relativ guten konjunkturellen Lage verdeckt sind und in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen werden. … weiter

Quelle:Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V. /idw-online.de

Schöne neue Welt?

Global-Business-Networking-Enhanced-300pxDie digitale Entwicklung und Schule

von Brigitte Pick

Die gesellschaftlichen Umwälzungen, die mit den digitalen Technologien einhergehen, sind vielleicht größer als die der Industriellen Revolution. Man geht davon aus, dass Google in den letzten zwei Jahren so viel investiert hat, wie in den letzten Jahrzehnten davor.

Die Einschätzungen der Auswirkungen mäandern zwischen Alarmismus und Verharmlosung. Die Entwicklungen sind rasant: 1991 wurde das World Wide Web erfunden, 1998 startete Googles Suchmaschine, 2007 stellte Apple Chef Steve Jobs das erste i-Phone vor, eine smart designte Abhörwanze. Heute baut man selbstfahrende Autos, Roboter für den Kriegseinsatz, entwickelt von Boston Dynamics. Google entwickelt ein Reich und eine Macht, die allgegenwärtig, verborgen und keinem Rechenschaft schuldig ist….

Ein Aufsatz zu einem hochbrisanten Thema. Unbedingt lesen … weiter

©Grafik: Global Business Networking Enhanced by GDJ, openclipart.org; Lizenz: PD


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Eltern als Leitwölfe

Juul_Leitwoelfe_seinRezension des Buches „Leitwölfe sein“ (Jesper Juul)

von Detlef Träbert

Wölfe sind intelligente Tiere. Vor allem verfügen Sie über soziale Intelligenz, sind familienorientiert und wissen Ihr Rudel zusammenzuhalten.

„Ich denke, der Schlüssel für erfolgreiche Familien heißt bei Menschen wie bei Wölfen: Beziehung und Vertrauen“ (S. 18), sagt der dänische Familientherapeut und Bestseller-Autor Jesper Juul. Darum plädiert er in seinem neuen Buch*) „Leitwölfe sein“ für – so der Untertitel – „Liebevolle Führung in der Familie“. … weiter

Junge Flüchtlinge sind vor allem junge Menschen mit Zielen

Mitteilung: Deutsches Jugendinstitut e.V.

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) plädiert in seiner aktuellen Stellungnahme für einen Perspektivwechsel in der Debatte um junge Flüchtlinge.

Wie alle jungen Menschen suchen auch Geflüchtete vor allem eine Zukunftsperspektive und benötigen dafür verlässliche Strukturen im Ankunftsland. Bildung, Teilhabe und Schutz sind dabei die wesentlichen Aspekte, die nach der Ankunft, aber auch langfristig für alle jungen Flüchtlinge gewährleistet sein müssen. Das BJK spricht sich gegen eine alarmistische Sichtweise aus und warnt vor schnellen und unüberlegten Gesetzesverschärfungen. … weiter

Achtsamkeitsmeditation kann evtl. Gedächtnisleistung bei Jugendlichen verbessern

Auf der Seite kinderaerzte-im-netz.de haben wir den Bericht „Achtsamkeitsmeditation kann evtl. Gedächtnisleistung bei Jugendlichen verbessern“ (v. 29.1.2016) gefunden:

Jugendliche, die an einem Achtsamkeitsmeditations-Training teilnahmen, zeigten in einer aktuellen Studie verbesserte Gedächtnisleistungen. Darüber berichteten Experten Ende letzten Jahres im „Journal of Adolescent Health“. Den ganzen Bericht lesen

Breite gesellschaftliche „Allianz für Weltoffenheit“ gegründet

dgb.jpgMitteilung: DGB

Die „Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt“ hat sich am Donnerstag in Berlin vorgestellt.

In einem gemeinsamen Aufruf appellieren die zehn Allianzpartner, angesichts der aktuellen Herausforderungen, demokratische Grundwerte und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu wahren sowie Hass und Intoleranz entschieden entgegenzutreten. Der Aufruf „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ ist nachlesbar unter www.allianz-fuer-weltoffenheit.de

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Quelle: www.dgb.de

Immer mehr Jugendliche nehmen Nachhilfe – besonders aus der Mittelschicht

Anteil der Nachhilfeschülerinnen und -schüler fast doppelt so hoch wie vor rund 15 Jahren – Haushaltseinkommen verliert an Bedeutung – Migrationshintergrund der Eltern spielt keine Rolle mehr – Bildungsungleichheiten bleiben dennoch bestehen

Mitteilung: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin

Immer mehr Schülerinnen und Schüler in Deutschland nehmen Nachhilfe: Im Zeitraum von 2009 bis 2013 gaben 47 Prozent der jeweils befragten 17-jährigen an, zumindest einmal im Laufe ihrer Schulzeit bezahlte Nachhilfeangebote genutzt zu haben – rund 20 Prozentpunkte mehr als vor etwa 15 Jahren. Insgesamt nahmen im Jahr 2013 13 Prozent aller Schülerinnen und Schüler innerhalb der vorangegangenen sechs Monate Nachhilfe. … weiter

Quelle: DIW Berlin/idw-online.de

 

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