Deutsch lernen – Erste Schritte plus – Vorkurs

Erste_Schritte_plus_Vorkurs_Hueber-Verlag

Eine Rezension von Josef Allabar

Zielgruppe: Alphabetisierungskurse mit absolvierter Grundalphabetisierung; Flüchtlinge und Asylsuchende ohne oder mit geringen Vorkenntnissen

Es handelt sich um einen „Vorkurs“ für Lernende, die eine Grundalphabetisierung absolviert haben und an die Weiterarbeit mit einem Grundstufenlehrwerk herangeführt werden sollen. Wer also (die deutsche Druckschrift) lesen kann, kann mit Hilfe der begleitenden CD und den klar strukturierten, übersichtlichen und überschaubaren Seiten weitgehend selbständig mit diesem Buch arbeiten und sich so grundlegenden Wortschatz und einfache Sprachstrukturen für Alltagssituationen zu den Bereichen Familie, Herkunft, Einkauf, Beruf … aneignen. Weiterlesen

Durch die Seele ein Riss

asphalt-PublicDomainPictures_pixabay_CC0Über die Folgen von Krieg, Flucht und Traumatisierung

von Götz Eisenberg

Haifa 1989. Es ist die Zeit der Ersten Intifada. Seit 1987 lehnen sich meist junge Palästinenser gegen die israelische Herrschaft auf. Vor der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 lebten rund 62.500 Araber in Haifa. Die meisten palästinensischen Araber wurden durch massive Angriffe und Bombardements von Seiten Israels vertrieben, andere flohen vor der Permanenz der Gewalt. Es verblieben lediglich 15.000 Araber in Haifa, unter ihnen Mahmud* und seine Familie.

Götz Eisenberg ist ihm im Gefängnis begegnet, hat ihm zugehört und sein Leben aufgeschrieben. … weiter

*Name und Orte wurden verändert!
©Foto: PublicDomainPictures, pixabay.com, Lizenz:  CC0


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Weitere Texte zu Flucht, Traumatisierung und Verfolgung:

 

Wie entstehen Meinungen?

Ein kommentierter Literatur-Bericht nach dem Artikel von Sebastian Turner in der Zeit* „Wer entscheidet über unsere Köpfe?“

von Hasso Rosenthal

Fehlendes Komunikationsmodell?
Sebastian Turner untersucht die Frage, wie sich heute in Deutschland Meinungen bilden. Er kritisiert eingangs, dass sich „Wissenschaft und Wirtschaft, Meinungsforscher und Medien nicht auf ein neues Kommunikationsmodell einigen“ könnten. Bei der Kommunikation handelt es sich um einen wechselseitigen Prozess der Bedeutungsvermittlung, also um eine Form der Interaktion.

unterrichtstippHasso Rosenthal hat Turners Artikel gelesen und einen Kommentar dazu verfasst – besonders für den Einsatz im Unterricht. Die Zeilen des Kommentars sind nummeriert, am Ende befinden sich auch einige Arbeitsaufträge.

Den Kommentar downloaden

*DIE ZEIT v. 1. 10. 2015; S. 11

Beharrlich lehrt, wer alles weiß

The-Earth-Seen-From-Apollo-17-by-MerlinÜber das Wegducken der Institution Schule vor drängenden Zeitfragen

von Joscha Falck

Die Welt dieser Tage steht vor einer Zerreißprobe. Der Islamische Staat (IS) ist dabei, einen länderübergreifenden Kalifat zu errichten, Syrien zerbricht an Krieg und Barbarei und Millionen von Menschen sind weltweit auf der Flucht. Europa als Kontinent der Hoffnung wird von wandernden Völkern angesteuert, um ein neues und besseres Leben zu beginnen.

Die letzten Monate stehen unter dem Eindruck dieser globalen Herausforderungen. Flüchtlingsströme zu Land, auf einem Boot oder in Zügen und Bussen sind das Erkennungszeichen der Gegenwart. … weiter

©Grafik: Merlin, openclipart.org, PD

Der Mythos des verwöhnten Kindes

Kohn_Mythos_des_verwoehnten_Kindes_thRezension über das gleichnamige Buch von Alfie Kohn

von Karin Rinn

Kann ein Mensch zu viel Selbstbewusstsein haben? Brauchen Kinder manchmal einen Dämpfer, um nicht zu unerträglichen Rotzlöffeln zu werden? Zu Tyrannen, Egomanen, großspurigen Angebern, weltfremden Besserwisser und Nichtskönnern?

Kurz gesagt: Ist die überall hörbare Warnung davor, sein Kind zu verwöhnen, nicht eine wichtige Richtschnur für eine gelingende Erziehung?

Nein, meint Alfie Kohn, Erziehungswissenschaftler aus Boston, USA, in seinem kürzlich erschienenen Buch „Der Mythos des verwöhnten Kindes“ mit dem Untertitel „Erziehungslügen unter die Lupe genommen“.

Auf dieses Buch hat die Welt gewartet. … Die Rezension lesen

Die hilflose Flüchtlingshilfe und –politik

21_giulio piscitelli_jugendfotos.de_CC_BY-NCvon Brigitte Pick

Eigentlich ist zur Flüchtlingsdebatte alles gesagt, aber nicht von allen. Oft gehen die eigentlichen barbarischen Ursachen in der allgemeinen Menschelei unter, und ich möchte deshalb einige Aspekte zusammenfassen.

Die Massenmedien vermitteln mit den ewig gleichen Bildern oft gesichtsloser Massen von Fremden das vermeintliche Bild, das Abendland werde tatsächlich von einer bedrohlichen „Flüchtlingswelle“ davongespült. … Trotz des eindrucksvollen Bürgerengagements bleibt das Land hilflos. Es lindert Not, löst aber keine Probleme. … weiter

©Foto: giulio piscitelli / www.jugendfotos.de, CC BY-NC


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Resilienz für Lehrerinnen und Lehrer

Gruhl_Resilienz_LehrerEine Rezension über das gleichnamige Buch von Monika Gruhl

von Günther Schmidt-Falck

Vor einigen Jahren kannten nur wenige den Begriff Resilienz. Im Zeitalter von Burnout, erhöhten Ansprüchen, einem wachsenden Coaching-Markt und dem „Wissen“, was gut für mich als Lehrkraft ist, wuchs das Angebot nach „Gestalten“ „Aushalten“, „Wachsen“, „Verkraften“ und „Überleben“ im beruflichen und privaten Alltag.

„Resilienz“ ist im Leben angekommen. „Kraft für die Schule und für mich“. So lautet der Untertitel von Monika Gruhls Buch. Auf rund 180 Seiten versucht die Autorin, diesen Anspruch umzusetzen. … weiter

„Wir schaffen das!“, beteuert Kanzlerin Merkel. Was denn eigentlich?

Logo Gegenrede.gifGegenRede 38 von Freerk Huisken

Es ist schon bemerkenswert, dass sich die Kanzlerin mit der mehrfach und in Varianten bekräftigten, eingedeutschten Obama-Parole: „Yes, we can!“ einem Gegenstand der deutschen und europäischen Politik widmet, der in der Vergangenheit eher mit zurückhaltenden und defensiven Sprüchen bedacht worden ist; mit Sprüchen, die davon Zeugnis ablegen, dass man es bei den Flüchtlingen mit einer Last zu tun habe, die man sich am liebsten vom Halse schaffen würde. […]

Was will sie denn nun mit ihrer Großen Koalition schaffen? Was sind die politischen Gründe für den politischen Kurswechsel?

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Geisterfahrt

spirit-610445_by_Alexas_Fotos_pixabay.com_CC0Johannes Batton zieht in seinem neuesten Aufsatz „Geisterfahrt“ Bilanz nach drei Jahren hessischer Inklusionspolitik.

Er kommt unter anderem zu dem Schluss, dass der „Gemeinsame Unterricht“ nicht fortentwickelt, sondern zerstört wurde und dessen gute Standards der personellen Versorgung geschleift wurden. Die kleineren Klassen wurden abgeschafft.

Es deutet sich der GAU der hessischen Bildungspolitik an: der GAU einer ansteigenden Exklusionsquote. „Hessens Inklusion produziert Behinderung!“

Das gleiche oder ein ähnliches Schicksal droht der Inklusion in anderen Bundesländern.

Den ganzen Aufsatz von Johannes Batton lesen


©Foto: Alexas_Fotos, pixabay.com, CC0

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